(35) Der Fotograf Franz X. Fankhauser aus Admont (Steiermark)
Die Rückseite der Ansichtkarte von Abb. (34).
Zumindest für seine eigenen Fotos hatte, wie man sieht, FF das Alleinverkaufsrecht - das war in einem viel besuchten Ort wie Admont sicher klug. Ob damals schon viel Plagiat betrieben wurde, ist mir nicht bekannt - das wird's wohl gegeben haben, sonst brauchte es diesen Ausdruck gar nicht. Ob man dafür zu den früheren Zeiten allerdings ein Negativ entwenden - oder etwas abfotografieren - konnte/mußte, entzieht sich ebenfalls meiner Kenntnis. Juristische Prozesse um solche Taten wird es wohl schon gegeben haben ...
Der Poststempel mag von 1910 sein. Im Text auf der Karte an die "Hochwohlgeborene" ist kein Datum zu finden. Die Karten werden wohl über Jahre verkauft worden sein, wie es auch heute in Ferienorten der Fall ist. Und dafür mußte die Auflagenhöhe groß genug sein. Wieviele solche Karten gedruckt wurden, weiß ich nicht, aber es wäre sicher auch durch ergänzende Einsicht in eventuell noch existierende Papiere entweder des Auftraggebers oder der Druckerei annäherungsweise herauszubekommen. Vielleicht wissen so etwas auch die Ansichtskartensammler ...
Ganz intensiv möchte ich mich allerdings mit dem recht speziellen Thema vorläufig nicht mehr beschäftigen. -
Mir fehlt imer noch ein Beweis für die Herkunft meines Familiennamens; inzwischen bin ich der Meinung, meine Vorfahren könnten in "Frank(en)hauser" umbenannte Auswanderer vom Fankhausgraben mit den heute noch bestehenden uralten Fankhäusern im Emmental (Schweiz) über das Elsaß nach Schwaben gewesen sein.
Der Familienname Fankhauser ist sowohl in der Schweiz als auch in Tirol weit verbreitet - und an beiden Stellen bis ins Mittelalter zurück belegt. Ob er an diesen zwei Orten enstanden ist, will ich herauszufinden versuchen. Möglicherweise sind auch die Namensträger damals von ihrem ursprünglichen Wohnort mit ihrem Namen in ein anderes Land ausgewandert.
Inzwischen habe ich aber noch jede Menge "Arbeit" mit dem Komplettieren meiner Informationen. Und dafür habe ich schon ganz früh (seit ca. 1970) alles mögliche über Orte, Namen und Stammbäume gesammelt und geordnet. Ein großer Teil davon wartet noch aufs Einscannen und Sortieren ...
Eines Tages soll ein Buch daraus entstehen. Material dazu habe ich reichlich - und diese "Kleinarbeit", wie sie die Serie über den Fotografen Franz X. Fankhauser zeigt, ist mühsam, aber hochinteressant.
Vielleicht haben Euch die Bilder dazu auch etwas Spaß gemacht. Und die Fotos bringen den einen oder anderen dazu, sich für die Namenkunde, ihre Familiengeschichte oder die Ahnenforschung allgemein zu interessieren; das war der Sinn der Sache.
Hab mich im übrigen gewundert, wieviele von Euch sich die Fotos angesehen haben (trotz der "Bilderflut") - so ganz langweilig kann es also nicht sein, die "trockenen" Papiere und altmodischen Bilder zu betrachten ...
Wenn ich Zusätzliches über dieses Thema (heraus-)finde, berichte ich davon.
20.9.2017
alicefairy 20/09/2017 17:46
Ja damals schiebr man noch auf Karten, wo auch immer ein Platz war für WorteLG Alice