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Das Faszinierende an den 50-Szenen Aufnahmen ist für mich, dass ein Teil der intensiven Wirkung sicher der Bearbeitung zuzuschreiben ist, aber klar zu erkennen ist sogar für mich als technisch noch recht unerfahrene Betrachterin, dass all diesen "Szenen" sowohl fotografisches Können als auch Perfektion im Umgang mit Effekten und Stilmitteln anzusehen ist. Anders würde diese Art der Verfremdung wohl auch gar nicht funktionieren. Ich finde diese Serie ungemein spannend und sobald ein neues Bild von 50.szenen erscheint, kommen mir gleichzeitig auch immer einzelne ältere Bilder wieder in den Sinn, was ich ihrer starken Wirkung zuschreibe.
Im übrigen mag ich die Diskussionen, die hier entstehen und finde es prima, dass sich Könner wie Thomas die Mühe machen, auf einzelne Werke wirklich einzugehen. Ich hab dadurch jedenfalls schon einiges gelernt.
Ach ja, Gänsemarsch mag ich ganz besonders, es wird hier eine Stimmung transportiert, die Assoziationen zur eigenen Vergangenheit, Jugend, Schulzeit wachruft.
Exakt und wohlverstanden - wer das Handwerk beherrscht (wie Du), kann sich über den Einsatz der Mittel Gedanken machen. Das ist der Punkt. Und "überstanden haben müssen" dürfte eher für diejenigen gelten, die sich auf solche Art von Bildern nicht einlassen können. Dazu kann ich mich nun wahrlich nicht zählen :) ... LG Thomas
das zitat von feininger ist einer der klassiker, das am häufigsten missbraucht wird, das sehe ich wie du. die effekte, die ich mit dieser serie bewusst einsetze, rechtfertige ich auch nicht damit, denn technische unzulänglichkeit sehe ich nicht. mir geht's um stilmittel und damit eine bearbeitungsweise, die gefällt oder nicht gefällt. treppchenbildung, halos, überstrahlungen, absaufende dunkle partien (wie hier z. b.) - alles das ist exakt so gewollt, und bald habt ihr's überstanden. 7 aufnahmen noch, und ich werde ein neues 50-er-projekt starten ;-)
Diese Arbeit scheint mir ein gutes Beispiel dafür, wie manchmal die gezielte Überblendung (Hintergrund) und die Schaffung von Artefakten (Halos um die scherenschnittartigen Personen herum) die Bildwirkung steigern können. Freilich ist dies ein zweischneidiges Schwert, denn zu oft scheinen mir die handwerklichen Grundlagen einer sauberen fotografischen Bearbeitung im Überschwang des Vorzeigeeifers vernachlässigt zu werden. Ich denke dabei nicht so sehr an Deine Herangehensweise (denn Du beweist an anderer Stelle, daß Du das Bearbeitungshandwerk sehr wohl beherrschst), sondern an die inflationäre Verwendung des offensichtlich immer wieder mißverstandenen Feininger-Zitats ("Die Tatsache, dass eine (im konventionellen Sinn) technisch fehlerhafte Fotografie ...") in der FC ... LG Thomas
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Anna-logisch 23/10/2009 20:45
nicht die da oben stürmen im Gänsemarsch dahin ...auch dein Projekt hat wieder richtig Fahrt aufgenommen -
dies mag ich :-)
Eva Salzmann-Schmidt 22/10/2009 8:56
Das Faszinierende an den 50-Szenen Aufnahmen ist für mich, dass ein Teil der intensiven Wirkung sicher der Bearbeitung zuzuschreiben ist, aber klar zu erkennen ist sogar für mich als technisch noch recht unerfahrene Betrachterin, dass all diesen "Szenen" sowohl fotografisches Können als auch Perfektion im Umgang mit Effekten und Stilmitteln anzusehen ist. Anders würde diese Art der Verfremdung wohl auch gar nicht funktionieren. Ich finde diese Serie ungemein spannend und sobald ein neues Bild von 50.szenen erscheint, kommen mir gleichzeitig auch immer einzelne ältere Bilder wieder in den Sinn, was ich ihrer starken Wirkung zuschreibe.Im übrigen mag ich die Diskussionen, die hier entstehen und finde es prima, dass sich Könner wie Thomas die Mühe machen, auf einzelne Werke wirklich einzugehen. Ich hab dadurch jedenfalls schon einiges gelernt.
Ach ja, Gänsemarsch mag ich ganz besonders, es wird hier eine Stimmung transportiert, die Assoziationen zur eigenen Vergangenheit, Jugend, Schulzeit wachruft.
KooKoo 21/10/2009 21:21
das empfinde ich schon sehr wie einen echten scherenschnitt...was für's poesiealbum irgendwie.faszinierend immer wieder.
TBonE61 21/10/2009 13:16
Exakt und wohlverstanden - wer das Handwerk beherrscht (wie Du), kann sich über den Einsatz der Mittel Gedanken machen. Das ist der Punkt. Und "überstanden haben müssen" dürfte eher für diejenigen gelten, die sich auf solche Art von Bildern nicht einlassen können. Dazu kann ich mich nun wahrlich nicht zählen :) ... LG Thomas50.szenen 21/10/2009 11:22
das zitat von feininger ist einer der klassiker, das am häufigsten missbraucht wird, das sehe ich wie du. die effekte, die ich mit dieser serie bewusst einsetze, rechtfertige ich auch nicht damit, denn technische unzulänglichkeit sehe ich nicht. mir geht's um stilmittel und damit eine bearbeitungsweise, die gefällt oder nicht gefällt. treppchenbildung, halos, überstrahlungen, absaufende dunkle partien (wie hier z. b.) - alles das ist exakt so gewollt, und bald habt ihr's überstanden. 7 aufnahmen noch, und ich werde ein neues 50-er-projekt starten ;-)gruß
fifty
TBonE61 21/10/2009 11:09
Diese Arbeit scheint mir ein gutes Beispiel dafür, wie manchmal die gezielte Überblendung (Hintergrund) und die Schaffung von Artefakten (Halos um die scherenschnittartigen Personen herum) die Bildwirkung steigern können. Freilich ist dies ein zweischneidiges Schwert, denn zu oft scheinen mir die handwerklichen Grundlagen einer sauberen fotografischen Bearbeitung im Überschwang des Vorzeigeeifers vernachlässigt zu werden. Ich denke dabei nicht so sehr an Deine Herangehensweise (denn Du beweist an anderer Stelle, daß Du das Bearbeitungshandwerk sehr wohl beherrschst), sondern an die inflationäre Verwendung des offensichtlich immer wieder mißverstandenen Feininger-Zitats ("Die Tatsache, dass eine (im konventionellen Sinn) technisch fehlerhafte Fotografie ...") in der FC ... LG Thomas