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(7) Nach dem trüben, nassen und viel zu warmen "Rheinlandwinter" ...

(7) Nach dem trüben, nassen und viel zu warmen "Rheinlandwinter" ...

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Dr.Thomas Frankenhauser


Premium (World), Regenstauf

(7) Nach dem trüben, nassen und viel zu warmen "Rheinlandwinter" ...

... auch hier in der Oberpfalz ist nun der richtige Winter mit Temperaturen bis zu -7°C eingekehrt.
Und heute (tags -1 bis -2 Grad) konnte ich auch in Regenstauf in meinen Erdkisten fürs Sommer-Gemüse Kammeis (Abb. 7 bis 10) und sogar Bandeis (Abb. 11) entdecken!
Nachdem ich am 22. und 27.12.2021 die Frost- oder Bodengare (Abb. 1 und 3!) verfolgt habe, war heute morgen die oberste Erdschicht erneut durch bis zu etwa 5 cm tiefe Lücken extrem aufgelockert. Hier das Bild der gleichen Stellen, teils mit Kammeis. Zusätzlich vermute ich jetzt, daß der auf den nächsten Bildern zu sehende Hochtransport von Erde durch das Kamm- = Stängeleis überwiegend von einer - wohl wasserführenden (?) - Schicht ausgeht, die sich hier eben diese ca. 5 cm tief unter der Oberfläche befindet; sie sieht neben den "Türmchen" ganz eben aus und zieht sich durch die ganze Erdkiste.
In der Natur, von Sibirien bis überall sonst, besteht der Naturboden ja auch aus verschiedenen, unterschiedlich geformten, verschieden dichten und anders wasserdurchlässigen bzw. -führenden Lagen.
So wird der Bodenfrost immer unterschiedlich aussehen und verschiedene Folgen für die nächste Umgebung haben - und unter anderem natürlich auch den Pflanzenwuchs und die Erosion mitbestimmen. Ob denn die Frostgare immer durch eine Art Kammeis entsteht???
In Österreich habe ich oft nach dem Winter über die Lockerung der Gartenerde gestaunt - aber die nie so aus der Nähe betrachtet. Die allermeiste Zeit wird das Bodeneis schon geschmolzen gewesen sein, sodaß man es - auch bei zeitweise vorhandener Schneedecke - nicht mehr sehen konnte; aber bis zu gut markstückgroße Steine lagen in dem lockeren, teils sandigen Boden oft im Frühling plötzlich obendrauf, ohne daß deren Umgebung abgetragen gewesen wäre. Dieses Phänomen ist ja bekannt.

Fotos: 12.1.2022 mittags.

12.1.22 f

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