(8/8) Die Raupe des Espen-Gabelschwanzes (Furcula bifida)
Der "laufende Zentimeter" frißt ...
Schon früh reichen die Kiefer aus, um ein Blatt auch von der Seite her zu verspeisen. Dieses Raupenstadium (L1) ist auch auf dem ersten Bild zu sehen, wo das Räupchen wohl einen "Fensterfraß" produziert hat, indem es nur die Epidermis (Außenhaut) der Blattoberseite an der Blattspitze gefressen hat. Das Loch an der Blattbasis (Abb. 1/8) muß da von jemand anderem stammen; "Lochfraß" heißt das.
Diese beiden Arten, Blattsubstanz zu fressen, gibt es auch bei anderen Tiergruppen, z.B. bei Käfern; manchmal ist die Fraßspur charakteristisch für eine bestimmte Tiergruppe - oder eben, wie hier, für ein bestimmtes Stadium! Dann gibt es noch den "Schabefraß", bei dem die Blattoberfläche abgeschabt wird.
Daß die Art zu fressen vom Stadium der Raupe (wohl insbesondere von deren Größe) abhängt, sieht man beispielsweise deutlich bei den von Bucculatrix frangutella-Räupchen (den Raupen einer Zwerg-Miniermotte) angefressenen Faulbaumblättern - einige Fotos davon zeige ich nächste Woche noch.
Fund: Neukappl/Opf. - heute, 16.8.2019
Tante Mizzi 26/08/2019 15:40
Das ist sehr interessant, wie die Tierchen es schaffen, so ein Blatt, das ja auch nicht dick ist, auch noch zu "skalpieren" ... ;-)Eine sehr schöne Frontal-Aufnahme von dem kleinen Räupchen Nimmersatt !!!
Liebe Grüße und eine schöne neue Woche
Mizzi
Daniela Boehm 21/08/2019 12:21
Klasse so frontal! Liebe Grüße Dani.alicefairy 21/08/2019 11:01
Gut gezeigt den WinzlingLg Alice