9-11
Das war 2001. Bei uns schönes Herbstwetter, genauso wie in NY City. Doch plötzlich war alles anders. Wir ließen die Arbeit ruhen und schalteten vorhandene TV-Geräte ein, Dort sahen wir dann völlig ver-rückte Bilder, mit denen keiner so richtig etwas anzufangen wusste. Erst am Abend war uns klar, dass fast nix mehr bleiben würde, wie es war.
Und so ist es letztlich auch gekommen.
Die Bundeswehr war daraufhin rund 20 Jahre in Afghanistan - zu einer Friedensmission, wie uns zunächst erzählt wurde. 59 deutsche Soldaten hat sie am Ende das Leben gekostet. Und wir stellen uns heute die Frage: Wofür das alles?
Als ich vor 10 Jahren in NY über dem Ort des Geschehens dieses Foto machte, waren die letzten Bauarbeiten noch im Gange. Trümmer kann man beseitigen und neue Steine aufeinander türmen, die sogar noch höher in den Himmel reichen als zuvor. Doch dort oben am höchsten Punkt der Stadt werden keine offenen Fragen beantwortet. Man schwebt - wieder - über den Dingen in einer eigenen Welt und hat die Bodenhaftung verloren. Was die Menschen unten wirklich umtreibt und was deren Leben ausmacht, wird man nie erfahren. Es ist der Charakter dieser Stadt.
Franky Boy Sinatra hat es wie folgt auf den Punkt gebracht:
And If I can make it there
I'm gonna make it anywhere
It's up to you
New York, New York, New York
Günter68 12/09/2023 11:39
Bis heute bewegend und sehr treffende Worte.Aber auch selbst dieser Anschlag wurde durch viele andere Vorkommnisse abgelöst.
Die Welt ist und wird nicht besser mit ihren Bewohnern.
Man kann auch deutlich sagen, bis heute nichts aber auch nichts dazu gelernt.
Viele Grüße
Günter