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Auch wenn ich wie viele andere auf einiges verzichten muss - ich würde auch gern wieder in Museen und Restaurants gehen -, finde ich noch sehr viele gute Tage und mir geht es wahrhaftig nicht schlecht. Und wer nach einem Supermarktbesuch mit einer vollen Tasche nach Hause geht, hat auch nur bedingt Grund zur Klage. Wer viel Zeit in Entwicklungsländern verbracht und die existenziellen Sorgen vieler Menschen miterlebt hat und Bilder aus Kriegsgebieten und Flüchtlingslagern gesehen hat, weiß, wer Grund hat, sich zu beklagen, dass ein guter Tag kaum zu finden ist. Damit will ich nicht beschönigen, dass Menschen auch bei uns in wirtschaftliche Nöte geraten sind.
Gruß Guido
Voller Einkaufskorb ist vielleicht nicht so der Gradmesser, dies kann eine Momentaufnahme sein...
Da ist schon etwas Vorsicht geboten in der Wahrnehmung, wirklich arm ... kann auch als elitäres Denken wahrgenommen werden...
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Komme aus einer Region, da ist man relativ schnell in der Natur... also ein günstiges Umland, um den 4 Wänden zu entfliehen ... um den Freiheitsverlust zu entgehen... obwohl Kultur fehlt mir schon ....
Trotzdem, nach der Wende standen wir auch vor ein großes Problem ... "Ungewissheit" war an der Tagesordnung....
Meine abgeschlossenen Ausbildungen bekamen keine Anerkennung...
So habe ich mich am Abend noch einmal auf den Hosenboden gesetzt, trotz Kleinkind... und 2 x ein Fachschulstudium abgeschlossen...
Mit meinen neuen Qualifizierungen keine entsprechenden Arbeitsplätze gefunden...
aber irgendwann bekam ich doch eine Festanstellung mit monatlichen Gehalt und nicht irgendwann...
Für viele sah es anders auch, trotz Bemühungen und immer wieder sich neu zu bewerben bzw. neu qualifizieren...
Dies Motto; " Zur rechten Zeit am richtigen Ort" ist eben nicht zukunftsweisend und planbar...
Mit Demut sage ich heute immer wieder, mehr schauen was geht noch...*;-)) ... ???
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Auf meinen Foto-Touren begegne ich oft
2 über 80-jährigen Frauen, die emsig Flaschen sammeln... auch noch nach Sonnenuntergang, also in der Dunkelheit... Da am Warnow-Ufer die Jugendlichen in Gruppen ein Bierchen trinken... "lohnt" es sich...
Bepackt mit vollen Taschen fahren die Omis nach Hause...
Wir benutzen die selben Bahnen und Busse...
An der Haltstelle begegnen wir uns und wir kommen ins Gespräch...
Beide sind Kriegskinder und sie erzählen mir ihre Erlebnisse aus der Kriegszeit und danach...
Es sind keine Gespräche voller Bitternis, sondern sie haben sich einen Humor bewahrt...
Beide sagten, sie möchten sich auch einmal was leisten können... z. Bsp. eine Urlaubsreise...
Da kann auch einmal ein voller Warenkorb dabei sein...
Traurig, so ihren Lebensabend zu begehen ....
Dies berührt mich immer wieder, wie demütig, ganz lieb und höfflich beide ins Erzählen kommen und "nicht klagen"...
Meine Erlebnisse vor und während der Corona-Zeit ...
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Mir ist nicht an einer West/Ost Diskussion gelegen ...
Jeder hat seine Erfahrungen im Leben und Hindernisse überwunden und gestaltet...
Wir können nur gemeinsam einen Weg suchen und finden, um besser mit dem Virus zu leben...
Und Mut pragmatische Wege zu unterstützen..., wie z.Bsp.
der OB aus Münster, Tübingen und aus Rostock...
und Virologen wie Streeck und & zu zuhören und nicht verdammen u.u.u.
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Caroluspiel 28/02/2021 13:37
klasse Schnappschuss aus dem Alltag.ciao Philipp
Tafelberg 28/02/2021 8:20
Auch wenn ich wie viele andere auf einiges verzichten muss - ich würde auch gern wieder in Museen und Restaurants gehen -, finde ich noch sehr viele gute Tage und mir geht es wahrhaftig nicht schlecht. Und wer nach einem Supermarktbesuch mit einer vollen Tasche nach Hause geht, hat auch nur bedingt Grund zur Klage. Wer viel Zeit in Entwicklungsländern verbracht und die existenziellen Sorgen vieler Menschen miterlebt hat und Bilder aus Kriegsgebieten und Flüchtlingslagern gesehen hat, weiß, wer Grund hat, sich zu beklagen, dass ein guter Tag kaum zu finden ist. Damit will ich nicht beschönigen, dass Menschen auch bei uns in wirtschaftliche Nöte geraten sind.Gruß Guido