A Stückerl Heimat

A Stückerl Heimat

Vom Schiff aus am Hallstättersee zum Ufer festgehalten. Diese Aufnahme ist aber, so wie ihr es euch denken könnt ein Fundus *ggg*

http://www.youtube.com/watch?v=pgAVTfwUDDo&feature=related

Fluß der Heimat, süß Gedicht
Mit den Uferträumen,
Dir zu danken lasse nicht
Länger mich versäumen,

Deinem flutenden Kristall
Mit den frischen Wellen,
Deiner Pappeln kühlem Wall,
Die im Winde schwellen,

Die mit schlankem grünem Arm
Deine Flut behüten,
Wo in Uferbüschen warm
Holde Sänger brüten;

Die in wehend weicher Pracht
Flüstern ob den Wogen
Und in ihre Schattennacht
Mich so oft gezogen,

Wann wir aus der Schwüle gern
Uns in's Dickicht machen,
Und gedämpft nur, wie von fern,
Tönt des Feldes Lachen.

Blicke blauer Himmelsluft
Durch die Blätter dringen,
Und im hohen Aetherduft
Kühlt der Weih die Schwingen,

Dessen Flug ich oft so lang
Nachsah, ihn zu messen,
Und das Flutgeräusch umdrang
Süß mich unterdessen.

Heute auch bin ich zu dir,
Lieber Fluß, gekommen,
Deine Geister rauschen mir
Wie ich's einst vernommen,

Deine Wellen dringen bei
Mit willkommner Kühle
Und ich denke, selig sei
Alles was dich fühle:

Drinnen liegt der Heimatort,
Sieht durch Feld und Wiesen
Deine Wasser immerfort
Freudig niederstießen.

Mich da außen hält umfaßt
Deiner Strömung Wogen,
Wie du sanfter keinem Gast
Je die Brust umzogen.

Fröhlich von der Höhen Grau
Alte Burgen grüßen,
Weil's so frisch von deinem Thau
Grünt zu ihren Füßen.

Thal und Berge sind beglückt
Daß sie hier entstammen,
Nahes und Entferntes rückt
Sich verwandt zusammen.

Aber selig ist's zumal —
Froh will ich's beschwören,
Solchen Bergen, solchem
Thal Dankend angehören!