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Aachen-Richterich 1980

Aachen-Richterich 1980

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Hartmut Ustorf


Free Account, Wiesbaden

Commenti 13

  • aeroclock 22/01/2019 21:51

    Verdammte Schei...., ein Teil meines Lebens !
    Ich habe Anfang der 70ger in AC studiert und genau diese Eindrücke gehabt, natürlich nicht fotografisch festgehalten, schade. Aber eine tolle Erinnerung, danke !
    • Hartmut Ustorf 22/01/2019 22:08

      Ich habe in den 70ern auch an der TH studiert und anschließend noch an der Uni gearbeitet. Die beiden Aachen-Fotos habe ich wenige Jahre vor meinem Wegzug aus Aachen 1984 fotografiert. Die alten Filme sind im tropischen Indonesien leider alle verschimmelt, wo ich lange gelebt habe. Auch diese beiden Originale. Daran habe ich Wochen gesessen, als ich die Bildbearbeitung erlernte, um sie wieder herzurichten und zu colorieren. Die Herrichtung funktionierte recht gut, die Colorierung noch nicht so perfekt. Aber ich lasse das so. Ist ein Punkt auf der Lernkurve.

      Nach Aachen fahre ich natürlich noch heute dann und wann mal, habe dort noch Freunde, die da hängengeblieben sind oder gebürtige Aachener sind. Aber obwohl Aachen heute noch sehr viel schöner ist als damals, ist es nicht mehr "mein" Aachen.
      Gruß Hartmut
  • Frau Ke 15/11/2017 16:16

    Wie glücklich, dass der Volvo gerade in dieser Farbe lackiert ist.
    • Frau Ke 17/11/2017 14:25

      ah, verstehe. Dann muss ich wohl richtiger sagen, dass Du ein glückliches Händchen bei der Farbauswahl hattest. ;)

      ... "glücklich" im Zusammenhang mit Fotos verwende ich übrigens, wenn ich annehme, dass die auf dem Foto versammelten Dinge nicht zum Zweck des Fotos so angeordnet wurden, wie sie erscheinen - was ja nun hier, wie Du sagst, nicht ganz zutrifft (... ein wenig enttäuschend ist das schon. ;)

      Also zum Beispiel das (von mir so empfundene) harmonische Zusammentreffen von Farben oder sich zu einem (mir erkennbaren) Muster ergänzende Bewegungsrichtungen von Dingen im öffentlichen Raum, die mehr oder weniger zufällig nebeneinander stehen. ... Ich weiß, mit dem Bildausschnitt gestaltet der Fotograf das Bild, es zeigt nicht einfach etwas, das unabhängig von ihm "so war". Und natürlich bin ich als Betrachterin, indem ich Dinge bezeichne und zueinander ordne, die, die alles in (m)eine Ordnung setzt - und wenn ich eine "erkenne", erfreue ich mich sozusagen an meinen eigenen Ordnungsideen. Trotzdem funktioniert das nur bei manchen Bildern, nur bei solchen, die meinen Ideen gewissermaßen ein Gegenüber bieten. Das macht mich tatsächlich, sagen wir, "glücklich" - auch wenn ich den Ausdruck nicht so persönlich gewendet gemeint hatte (und er mir so wiederholt auch ein bisschen peinlich ist. ;)

      Deine Erläuterung erklärt mir jedenfalls, was mir an der Farbgebung tatsächlich etwas eigenartig vorkam, ohne dass ich den Grund identifiziert hätte, dass das Bild in Bereichen so ungesättigt wirkt - kein Wunder! :) Ich schob es auf die Alterung des Filmmaterials. Auf die Idee, dass Du es coloriert haben könntest, bin ich nicht gekommen. Kannst mal sehen, wie fern mir die Möglichkeit von Bildbearbeitung liegt ... gewiss ein Denkfehler heutzutage.

      Also ich finde, die Farbgebung ist sehr gut gelungen.

      Grüße von Frauke
    • Hartmut Ustorf 17/11/2017 15:02

      Hallo Frauke.

      Haha, ich habe meine Bemerkungen über das "glücklich" eigentlich ein bißchen ironisch gemeint. Beim nachträglichen Lesen muß ich aber erkennen, daß das nicht deutlich wird, vor allem bei Leuten, die mich nicht kennen. Aber jetzt weißt Du es.
      Denn natürlich habe ich Dein "glücklich" nicht als die Kennzeichnung eines Glückszustands verstanden, sondern als die Anerkennung einer guten Farbwahl, einer glücklichen Hand.

      Es besteht nun aber gar kein Grund, Deinen Kommentar diesbezüglich für peinlich zu halten, wie Du sagst. Dazu sehe ich keinen Anlaß.

      Ich kann mich noch erinnern, wieviel Mühe ich mir damals mit diesem Foto bei der Bearbeitung gegeben habe, wie gesagt, pure Spielerei in der ersten Übungsphase der Bearbeitung. An eine Verwendung des Fotos habe ich gar nicht gedacht. Das Motto hieß, üben und dann wieder vergessen. Es ist auch purer Zufall, daß ich dieses alte Foto noch auf einer CD gefunden habe und die sogar noch in Ordnung war und gelesen werden konnte.

      Bei der Farbauswahl für die Autos hatte ich lediglich irgend was Auffälliges im Sinn, irgendwelche poppigen Farben halt. Das hätte auch grün-kariert oder blau gestreift oder rosa gekringelt sein können. So hat sich das ergeben. Die meisten Leute damals haben sich von diesen Farben übrigens schaudernd abgewendet und jeden Respekt vor meiner Bildbearbeitung verloren. Haha, das sind so die kleinen Garstigkeiten, mit denen ein Fotograf leben muß. Da tut mir die späte Anerkennung richtig gut...
      Gruß Hartmut
    • Frau Ke 17/11/2017 15:23

      Die Ironie war mir nicht entgangen, drum die Peinlichkeit. Aber es freut mich (ganz ohne Ironie), dass ich (wir, wenn ich Lobe und Favoriten betrachte) dem Bild und Deinen Bildbearbeitungskünsten schließlich den verdienten Respekt zollen konnte. :-)

      (Nun will ich nicht länger darüber nachdenken, sonst erscheinen mir die Zypressen am Ende doch noch eine Spur zu grün. ;)

      Was mir gut gefällt, ist der schwach rötliche (rötlichbraune) Eindruck der blattlosen Gehölze im Hintergrund. Das wirkt sehr echt auf mich.
    • Frau Ke 17/11/2017 15:24

      ... naja, und natürlich die Volvo-Farbe!
  • marie-antoinettesgiraffenhals 14/11/2017 17:49

    Erinnert mich an Fotos von Wilhelm Schürmann.
    • Hartmut Ustorf 14/11/2017 18:17

      Ich bin sehr überrascht! Das stimmt, was Du sagst. Als ich das Fotografieren lernte als Student in Aachen ab 1975, habe ich viel von einem Kommilitonen gelernt, der mit Wilhelm Schürmann befreundet war und der selber stark von Schürmann beeinflußt wurde. Ich meine, die haben sich in der Volkshochschule kennengelernt, wo Schürmann Fotokurse gab. Mein Kommilitone hat mir viel über Schürmann erzählt. Ich habe ihn aber nicht persönlich kennengelernt.

      Als ich schon fortgeschritten war, habe ich einige der von Schürmann fotografierten Szenen in Aachen-Laurensberg, Aachen-Richterich und Aachen-Horbach zu Fuß mit Stativ abgelaufen und die jeweiligen Motive nachfotografiert. Dieses Foto allerdings ist kein Schürmann-Foto, aber es ist ganz klar Schürmann-Style. Das hast Du richtig erkannt.

      Ich habe noch ein Buch von Schürmann mit seinen Fotos, die ich allerdings heute, 2017, nicht mehr alle in die Zeit passend finde, vor allem in ihrer qualitativen Realisierung, obwohl ich der Meinung bin, daß gute Fotografie zeitlos ist. Ich habe mich mittlerweile von ihm emanzipiert, halte ihn aber nach wie vor für einen ganz starken Fotografen, von dem ich stark beeinflußt war und ganz sicher mindestens noch ein bißchen bin.

      Schürmann hatte damals noch die Galerie "Lichttropfen" in Aachen, eine der ganz wenigen Fotogalerien überhaupt, bis er schon in den 70ern nach Köln umgezogen ist und dort die Galerie "Schürmann & Kicken" eröffnet hat. Rudolf Kicken ist 2014 gestorben. Er war ein echter Aachener. Schürmann ist, glaube ich, "nur" noch Galerist, fotografiert aber nach meinen (dürftigen) Informationen nicht mehr.

      Schürmann hat viel in Aachen, aber besonders viel im deutsch-belgischen Grenzraum jenseits der Grenze in Belgien fotografiert und hatte nach meiner Auffassung ein exzellentes Auge für Motive.

      Ich habe mein Foto leider mit viel zu geringer Auflösung eingescannt in den 90ern, als ich mit Fotobearbeitung herumspielte und zu der Zeit nicht fotografierte, so daß es bei stärkerer Vergrößerung verpixelt ist. Das Original ist sehr scharf, obwohl mit Kleinbild fotografiert, und zwar mit dem messerscharfen Dokumentenfilm Agfa-Ortho. Ich wiederhole das aber heute nicht mehr; der alte Kram interessiert mich nicht mehr, auch wenn dieses Foto mich noch immer sehr stark anspricht. Darum ist meine Wahl bei der Spielerei mit Bearbeitung auch auf dieses Foto gefallen. Ich bin nicht mal sicher, daß ich den Film überhaupt noch im Keller finde. Die alten Aachen-Filme sind sowieso in Indonesien, wo ich Jahrzehnte gewohnt habe, in dem tropischen Klima durch Schimmelbefall zerstört worden. Das eine oder andere Foto könnte man vielleicht noch digital herrichten. Allein: Kein Interesse!

      Dasselbe Motiv habe ich damals auch im 9x12-Format fotografiert. Meine 9x12-Filme sind allerdings futsch, evaporisiert, verschwunden. Ich glaube, wenn ich die noch fände, würde ich das Bild digitalisieren lassen. Das hat eine Qualität, für die ich mich nicht scheue, das Wort "perfekt" zu verwenden. Die Datei würde wohl an die 1 GB Datenvolumen verbrauchen oder mehr.

      Kennst Du Schürmann?

      Gruß Hartmut
    • marie-antoinettesgiraffenhals 14/11/2017 18:39

      Nein, ich kenne ihn nicht persönlich. Aber seine Fotos dienen mir immer noch als Richtschnur, wen ich mich selber in Stadtmöbelei oder Stadtlandschaften versuche. Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort.
    • Hartmut Ustorf 14/11/2017 19:00

      Ja, Schürmann hat sicher dauerhafte Fußspuren hinterlassen und einen wesentlichen Beitrag zur Wahrnehmung von Fotografie als Kunstgattung in Deutschland geleistet.
  • Typ27 06/10/2017 22:13

    DAF, Strommast und keine Leute: genial!
    Andreas