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Aber bitte mit ... Messer und Gabel. ;-)

Aber bitte mit ... Messer und Gabel. ;-)

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Insulaire


Premium (World), Ile de Ré

Aber bitte mit ... Messer und Gabel. ;-)

Wer kann die Wollust messen,
wenn ich, von Gier besessen,
die zarte Haut Dir schlitze,
Dich scharf mit Senf bespritze
- und dann,
mein Rättchen,
Dich besitze ?!

Commenti 8

  • Stefan Brechensbauer 05/02/2011 21:58

    Eine Katzenmahlzeit! Guten Appetit!
    Schön serviert.
    Fast täglich muss ich solche Ratten- und Mäuseleichen aus meiner Küche entsorgen. Meine 4 Katzen leisten volle Arbeit.
    Einen angenehmen Sonntag wünscht dir
    Stefan
  • Raymond M. 03/02/2011 1:19

    "Hast Du die wirklich schon
    mit Senf verspeiset aus Dijon ?"

    Also, wenn ich schon meinen dazu gebe:
    ich bevorzuge Weißwürst mit Haendlmaier's süssem Hausmachersenf.

    Bon appétit
  • OlafP 02/02/2011 22:22

    Na das wär ja mal was für den Restaurantester. Aber auf jeden Fall gut angerichtet, nur das Senfglas stört die Ästhetik. Gruß vom Rattenfänger!
  • Petit monde 02/02/2011 22:09

    Das ist süß mit dem Engelein das ins Paradies fliegt. :-) Die drei Dichter, die du hier nennst, gehören auch zu meinen Favoriten. So mause- und rattenmäßig fällt mir heute Abend nichts mehr ein. Wäre alles misslungen und Thema verfehlt. So wie der ...

    Bumerang
    Es war einmal ein Bumerang,
    der war ein Weniges zu lang.
    Bumerang flog ein Stück,
    Kam aber nicht mehr zurück.
    Publikum noch stundenlang
    Wartete auf Bumerang.
    Joachim Ringelnatz
    Christian.
  • Insulaire 02/02/2011 21:57

    Heinz Erhardt, Eugen Roth, Ringelnatz ... und v.a.
    ~~~
    Die Maus (Heinz Erhardt)
    *
    Es wollte eine kleine Maus
    - im Keller wohnhaft - hoch hinaus;
    und eines Nachts, auf leisen Hufen,
    erklomm sie achtundneunzig Stufen
    und landete mit Weh und Ach
    ganz oben, dicht unter dem Dach.
    Dort wartete bereits auf sie
    die Katze, namens Doremi. -
    *
    Kaum, daß das Mäuslein nicht mehr lebte,
    geschah's, daß eine Fledermaus
    ein paarmal um die Katze schwebte,
    zur Luke flog und dann hinaus.
    Da faltete die Katz', die dreiste,
    die Pfoten und sprach: "Ei, wie süß!
    Da fliegt die Maus, die ich verspeiste,
    als Engelein ins Paradies!"
  • Petit monde 02/02/2011 21:51

    Welches sind denn deine anderen Lieblingspoeten, oder ein anderer, mit einem konkreten Beispiel vielleicht? Muss ja nicht unbedingt von Ratten handeln. ;-)
  • Insulaire 02/02/2011 21:49

    Heine, - einer meiner Lieblingspoeten.
    Danke Christian - und viele Grüße.
    Zum Besteck:
    Da war wohl der Kater d'ran ... :-))
  • Petit monde 02/02/2011 21:46

    Rotwein zu Ratte!?
    Das Besteck könnte man auch noch etwas liebevoller anlegen bitte.
    Weil du so gerne dichtest und es ungefähr zum Thema passt und ich ein großer Heinrich Heine Fan bin klemme ich dir hier ein Gedicht von Heinrich Heine mit dran.
    Die Wanderratten.
    Grüße
    Christian.

    Es gibt zwei Sorten Ratten:
    Die hungrigen und satten.
    Die satten bleiben vergnügt zu Haus,
    Die hungrigen aber wandern aus.

    Sie wandern viel tausend Meilen,
    Ganz ohne Rasten und Weilen,
    Gradaus in ihrem grimmigen Lauf,
    Nicht Wind noch Wetter hält sie auf.

    Sie klimmen wohl über die Höhen,
    Sie schwimmen wohl durch die Seen;
    Gar manche ersäuft oder bricht das Genick,
    Die lebenden lassen die toten zurück.

    Es haben diese Käuze
    Gar fürchterliche Schnäuze;
    Sie tragen die Köpfe geschoren egal,
    Ganz radikal, ganz rattenkahl.

    Die radikale Rotte
    Weiß nichts von einem Gotte.
    Sie lassen nicht taufen ihre Brut,
    Die Weiber sind Gemeindegut.

    Der sinnliche Rattenhaufen,
    Er will nur fressen und saufen,
    Er denkt nicht, während er säuft und frißt,
    Daß unsre Seele unsterblich ist.

    So eine wilde Ratze,
    Die fürchtet nicht Hölle, nicht Katze;
    Sie hat kein Gut, sie hat kein Geld
    Und wünscht aufs neue zu teilen die Welt.

    Die Wanderratten, o wehe!
    Sie sind schon in der Nähe.
    Sie rücken heran, ich höre schon
    Ihr Pfeifen - die Zahl ist Legion.
    O wehe! wir sind verloren,
    Sie sind schon vor den Toren!
    Der Bürgermeister und Senat,
    Sie schütteln die Köpfe, und keiner weiß Rat.

    Die Bürgerschaft greift zu den Waffen,
    Die Glocken läuten die Pfaffen.
    Gefährdet ist das Palladium
    Des sittlichen Staats, das Eigentum.

    Nicht Glockengeläute, nicht Pfaffengebete,
    Nicht hochwohlweise Senatsdekrete,
    Auch nicht Kanonen, viel Hundertpfünder,
    Sie helfen Euch heute, Ihr lieben Kinder!

    Heut helfen Euch nicht die Wortgespinste
    Der abgelebten Redekünste.
    Man fängt nicht Ratten mit Syllogismen,
    Sie springen über die feinsten Sophismen.

    Im hungrigen Magen Eingang finden
    Nur Suppenlogik mit Knödelgründen,
    Nur Argumente von Rinderbraten,
    Begleitet mit Göttinger Wurst-Zitaten.

    Ein schweigender Stockfisch, in Butter gesotten,
    Behaget den radikalen Rotten
    Viel besser als ein Mirabeau
    Und alle Redner seit Cicero.