Abgebrochenes Haareis (Feenhaar) am Waldboden
Nachdem wir am Vortag das bisher größte und schönste Bandeis (ice ribbons) im Garten an Phlox, Kapuzinerkresse, Oregano und Goldrute gefunden hatten (kleine Serie folgt!), gingen wir auf Suche in den Wald. In den letzten Tagen zeigten nämlich für diesen Winter einige Leute erstmals wieder Haareis im facebook.
An einigen liegenden Buchentotholzästen fanden wir Haareis. Als einzige der unten genannten Eisformen, die von der Basis aus wachsen (Basikryogene) - und nicht, wie z.B. Raureif, durch Anlagerung von gefrierenden Wassermolekülen von außen - ist das Haareis für seine Bildung auf einen Pilz angewiesen: die Rosagetönte Wachskruste (Exidiopsis effusa), die in/an verschiedenem Laubholz wächst und durch ihren Stoffwechsel die Eisfäden nach außen treibt. Die anderen Formen entstehen rein physikalisch.
Und im Garten an den auf dem Boden auf feuchter Erde liegenden Ziegelsteinen wieder winziges Kammeis, davon auch Reste an einer offenen Erdstelle in der Nähe des Ambros-Weihers.
Da fehlt jetzt nur das "pebble ice" noch ...
Wir werden sehen, ob es wieder auftaucht!
Fund: 29.11.2020, Neukappl/Opf.
3.12.20
Tante Mizzi 23/12/2020 6:08
Das sieht wunderschön aus, wie echtes Haar !!!Ich wünsche Dir ein schönes Weihnachtsfest!
Liebe Grüße
Mizzi
dadoxylon 03/12/2020 19:23
Bestens abgelichtet!Gruß Jens
alicefairy 03/12/2020 13:21
Herrlich sieht es ausLg Alice