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Abgesichert in der Kaue

Abgesichert in der Kaue

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Klaus-Peter Beck


Premium (World), Bergheim

Abgesichert in der Kaue

Heute schon Geschichte, die Kaue (Weiß und Schwarzkaue).

Bei modernen Waschkauen wurde das Schwarz-Weiß-Prinzip geschaffen, um einfach und auch in großer Personenanzahl zwischen der Straßen- und Arbeitskleidung zu wechseln. Neben der Mannschaftskaue gibt es separate Kauen für Steiger und für Jugendliche unter 18 Jahren. Die Kauen sind so gestaltet, dass sich die sauberen, kommenden und die am Arbeitsende verschmutzten Bergleute nicht begegnen. Die Waschkaue besteht im Wesentlichen aus zwei gleichen Umkleideräumen, der Weißkaue und der Schwarzkaue. Diese Umkleideräume sind so bemessen, dass pro Bergmann ein Platz von 0,3 m2 zur Verfügung steht. Die Kleidung wird an Haken aufgehängt und mittels eines Seiles oder einer Kette frei zur Decke hochgezogen, Spinde, wie man sie aus vielen anderen Industriebetrieben kennt, sind im Bergbau dagegen nicht allgemein üblich. Aufgrund der höheren Temperaturen im Deckenbereich kann die Kleidung, falls sie feucht ist, zügig trocknen und lüften. Die Ketten werden an einem Ständer verschließbar angebracht. Durch diese Anordnung lässt sich die Kaue besser reinigen und die Kleidung ist weitgehend vor Staub und Diebstahl geschützt. Damit sich die Bergleute während des Umkleidens auch hinsetzen können, sind in regelmäßigen Abständen durchgehende Bänke fest am Boden montiert. Durch diese Bänke wird auch ein wildes Durcheinanderlaufen unterbunden.

Seitlich von den Umkleideräumen befinden sich die Toiletten, die von den Umkleideräumen aus einfach erreicht werden können

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