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Advent, Advent, ...

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Erik Nehring


Free Account, Kairo

Advent, Advent, ...

ja, genau dazu ist Weihnachten heutzutage verkommen ...

04.12.2008, 5093

Commenti 1

  • Martin Nederl ( physiotherapeut ) 05/12/2008 15:26

    Schönes bild

    Geschichte
    Ursprünglich entsprach der Begriff Advent dem griechischen Begriff epiphaneia („Erscheinung“, siehe Epiphanias) und bedeutet die Ankunft, Anwesenheit, Besuch eines Amtsträgers, insbesondere die Ankunft von Königen oder Kaisern. Es konnte aber auch die Ankunft der Gottheit im Tempel ausdrücken. Dieses Wort übernahmen nun die Christen, um ihre Beziehung zu Jesus Christus, dem Sohn Gottes, zum Ausdruck zu bringen.

    Die Adventszeit war ursprünglich eine Fastenzeit, die die Alte Kirche auf die Tage zwischen dem 11. November und dem ursprünglichen Weihnachtstermin, dem Erscheinungsfest am 6. Januar festlegte. Diese acht Wochen ergeben abzüglich der fastenfreien Sonn- und Samstage insgesamt vierzig Tage.

    Die Adventszeit geht zurück auf das 7. Jahrhundert. In der römischen Kirche des Westens gab es zunächst zwischen vier und sechs Sonntage im Advent, bis Papst Gregor der Große ihre Zahl auf vier festlegte. Die vier Sonntage standen symbolisch für die 4.000 Jahre, welche die Menschen nach kirchlicher Geschichtsschreibung auf den Erlöser warten mussten. Diese Regelung wurde von dem Konzil von Trient bestätigt, nachdem sich abweichende regionale Traditionen etabliert hatten. Die rechtsverbindliche Regelung erfolgte 1570 durch Papst Pius V.. Im ambrosianischen Ritus sowie in einigen Diözesen, z. B. in der Diözese Mailand, das im ambrosianischen Ritus verblieben ist, hat sich die sechswöchige Adventszeit bis heute gehalten. Dabei betonte man im gallischen Bereich das endzeitliche Motiv der Wiederkunft Christi, das zur Ausgestaltung des Advents als Zeit einer ernsthaften Buße führte, wohingegen im römischen Einflussbereich das weihnachtlich-freudige Ankunftsmotiv der Menschwerdung Gottes Einfluss gewann; dies drückt sich unter anderem in den O-Antiphonen aus.

    Dieser Ambivalenz wird an den unterschiedlichen Adventssonntagen in der Liturgie Rechnung getragen.


    Die Adventszeit im kirchlichen Festkalender
    Der erste Adventssonntag liegt zwischen dem 27. November und dem 3. Dezember. Mit dem Advent beginnt in den katholischen und evangelischen Kirchen das neue Kirchenjahr. Die Adventszeit endet am Heiligen Abend mit der ersten Vesper von Weihnachten.

    In der katholischen Kirche verbreitet sind sogenannte Roratemessen, das heißt, frühmorgendliche Heilige Messen im Schein von Kerzenlicht.

    Die Adventssonntage im Kirchenjahr haben jeweils einen besonderen Charakter: Der erste Adventssonntag erinnert an den Einzug Jesu in Jerusalem (Mt 21,1–9 LUT). Der zweite Adventssonntag hat die erhoffte Wiederkunft des Herrn zum Thema. Der dritte Adventssonntag erinnert an Johannes den Täufer als Vorläufer Jesu Christi. Im Zentrum des Gottesdienstes am vierten Adventssonntag steht der Lobgesang der Maria (Lk 1,46–55 LUT). Die liturgische Farbe der Adventszeit ist violett.

    Der dritte Adventssonntag, im katholischen und lutherischen Kirchenjahr Gaudete, trägt seinen Namen nach den lateinischen Anfangswort des Introitus „Gaudete in Domino semper“, „Freut Euch im Herrn allezeit!“ Diese Vorfreude drückt sich in der katholischen und in der Liturgie der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche durch die mögliche Verwendung rosafarbener (rosa = verdünntes Violett) Paramente aus.

    Siehe auch: Sonntage des Advents

    Die orthodoxen Kirchen begehen den Advent bis heute sechswöchig, und zwar ab dem 15. November (des entsprechenden Kalenders) bis zum 24. Dezember, und als Fastenzeit. Vorgeschlagen sind drei Wochen leichtes Fasten (mit Fisch) und drei Wochen mittelschweres Fasten (kein Fisch). Das Kirchenjahr beginnt in der orthodoxen Kirche nicht am 1. Advent, sondern am 1. September.


    lg De Sint & Piet