Adventskalender **Warbirds** Türchen 23
Jak-3
Gesehen in Le Bourget 2015
Das erste Flugzeug, das die Bezeichnung Jak-3 erhielt, war ein Ganzmetall-Jagdflugzeug, das 1940 als Parallelentwicklung zur Jak-1 entstand. Der größte Unterschied zu dieser bestand in der erstmals im OKB Jakowlew verwendeten Ganzmetallbauweise, während die Jak-1 eine Holz-Metall-Gemischtkonstruktion war. Weitere Unterschiede bestanden in einer stärkeren positiven V-Stellung der äußeren Tragflächen sowie der Verwendung von automatischen Vorflügeln. Als Antrieb diente ein 775-kW-Motor vom Typ M-105P mit einem Kompressor E-100 zur Leistungserhaltung in größeren Höhen. Es entstanden zwei anfangs als I-30 bezeichnete Prototypen, die über eine ungewöhnlich schwere Bewaffnung verfügten. Der erste war mit drei 20-mm-Maschinenkanonen SchWAK - eine in der Motorwelle, die anderen in den Tragflächeninnenseiten - sowie zwei 7,62-mm-Maschinengewehren SchKAS in den äußeren Flächen ausgerüstet. Der zweite erhielt darüber hinaus noch zwei zusätzliche SchKAS-MG. Weiterhin wurde bei ihm der Rumpfkühler etwas nach hinten versetzt und der Ölkühler wie bei der späteren Jak-3 ins Rumpfinnere verlegt.
Die Erprobung erfolgte im Frühjahr 1941 durch P. Fjodorow, während der die Bezeichnung in Jak-3 geändert wurde. Im Verlauf der Tests wurde in Bodennähe eine Höchstgeschwindigkeit von 490 km/h und in 4750 Metern 584 km/h erzielt, die Steigzeit auf 5000 Meter betrug sieben Minuten. Im Vergleich zur Jak-1 waren das schlechtere Leistungsdaten, da sich das verwendete Triebwerk des höheren Gewichts wegen – die Startmasse betrug 3130 Kilogramm – als zu schwach erwies. Deshalb und auch wegen der herrschenden Metallknappheit erfolgte kein Serienbau.
Bär Tig 23/12/2015 19:11
War zwar kein Erfolg, sieht aber schnittig aus ... :)