Alfred Riedel (1906-1969)
Aufgenommen 1964 in Séléstat (Alsace)
Alfred Riedel veröffentlichte schon zahlreiche Grafiken und Schriftblätter vor dem 2. Weltkrieg, später auch im Alsatia-Verlag Colmar. Nach dem Krieg wirkte er vor allem im Herder-Verlag Freiburg. Er entwickelte 2 Druckschriften, die Adamas und die Domino. Die Adamas fand vor allem in den Messbüchern Anwendung. Die Domino, eigentlich über den Akzidenzsatz und marginale Drucksachen nicht hinausgekommen, überraschte 1976 im Time-Magazin in den USA, welches die Sondernummer zum Bicentenial mit Rubrik- und Kapitelüberschriften versah, welche aus dieser Domino gebildet waren. Aber Alfred Riedel durfte das nicht mehr erleben. Viele Spuren weisen gerade in Freiburg noch auf ihn zurück, so das Ehrenmal der Bombenopfer vom 27.11.1944 auf dem Hauptfriedhof Freiburg oder die Inschrift auf dem Steinsockel des Bertholdbrunnens im Zentrum. 1963-1964 arbeitete ich als Volontär in seiner Werkstatt. In dieser Zeit entstand auch das Wandbild in der Kapelle des Soldatenfriedhofs von Dagneux bei Lyon, quasi mein erstes Werk, was ich mit 18 Jahren weitgehend eigenständig ausführte.
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