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Alle Wetter (1 von 3: Sonne)

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makna


Premium (World), München

Alle Wetter (1 von 3: Sonne)

Trotz gemischter Wetterlage zwischen wolkig und regnerisch kam am frühen Nachmittag des 31.10.23
in Esslingen gar mal die Sonne 'raus: Bei Oberesslingen fährt ICE4-Tz 9004 in Richtung
Stuttgart ... nun wieder auf den Ferngleisen (Strecken-Nr. 4700), die zwei Stunden
zuvor (warum auch immer) noch für den Verkehr gesperrt waren.

ICE auf S-Bahn-Gleis
ICE auf S-Bahn-Gleis
makna


Wenn es solch' ideal parallel liegende Strecken gibt, dann machen Umleitungen wenig aus.
Sollte aber eine größere Störung sein und großräumig umgeleitet werden müssen,
dann haben Reisende das Nachsehen respektive höheren Zeitverlust:

Am 22.10.23 war das z.B. der Fall, als eine Fahrleitungsstörung in Augsburg Hbf den Verkehr
an diesem Knoten insgesamt zum Erliegen brachte. Dort fuhr absolut nichts mehr:

Freunde von mir waren auf ICE 518 München - Stuttgart - Frankfurt (M) Flughafen - Köln -
Essen - Dortmund - Münster - Bremen - Hamburg-Altona gebucht, bis Dortmund.
Wegen der Augsburger Fahrleitungsstörung wurde der Zug von München
über Ingolstadt - Treuchtlingen - Ansbach - Crailsheim -Backnang -
Waiblingen nach Stuttgart geleitet und fuhr dann weiter auf
dem normalen Laufweg ... Fazit: Ankunft in Dortmund
mit "plus 91", also eineinhalb Stunden Verspätung.
Gleichwohl meine ich: Diese Umleitung hat
zwar die Halte Augsburg und Ulm, weil
es technisch gar nicht anders ging,
nicht berührt, aber Reisende
nach Stuttgart und weiter
immerhin an ihr Ziel
gebracht.

Die Alternative wäre gewesen: Ausfall des Zuges. Wann dann
die Reisenden an ihr Ziel, in dem Fall Dortmund,
gekommen wären, oder ob überhaupt, steht
in den Sternen. Bei Autobahnstaus und
größeren Verzögerungen dort fragt
keiner nach, wer die Schuld hat -
mit der Bahn gibt's aber immer
eine Institution, auf die man
draufhauen kann. Das ist
ziemlich ungerecht ...

... dass der gerade noch sonnenbeschienene Zug im Bild vom 31.10.23
nun auch ICE 518 war, zeigt, dass es wieder ganz normal zuging
(halt mit "normaler Verspätung" von rund plus 10, denn
er hätte 13:45 Uhr Ankunft Stuttgart Hbf gehabt
und wurde hier zwischen Oberesslingen und
Esslingen um 13:48 Uhr eingefangen ... ;-)

Commenti 7

  • Roni - raildata.info 07/11/2023 12:24

    Hallo!

    Wunderbar trotz Gewächses!

    lg,
    Roni
  • Bernd Freimann 06/11/2023 23:06

    Großartig präsentiert.
    Es grüßt der Bernd
  • Dieter Jüngling 06/11/2023 20:10

    Klasse mit dem ICE in voller Länge.
    Gruß D. J.
  • Sigbert der Eisenharte 06/11/2023 19:32

    Da muß die Stadt noch ein paar Bäumchen anpflanzen, will sie mit so einer Wagenreihe mithalten.
    Wenn ein Knoten streikt hilft auch keine Neubaustrecke mehr, immerhin hat die Bahn das Beste aus der Situation gemacht. Plus 90 Minuten sind für den langen Umweg durchaus akzeptabel. Wäre der reguläre Zug über die Steige geschlichen?
    VG Dirk
    • makna 06/11/2023 20:05

      Welcher ICE die NBS Ulm - Wendlingen und welcher die Strecke über die Alb
      von Ulm über Beimerstetten und Amstetten sowie Geislingen und Göppingen
      bis Plochingen nimmt, ist ein Lotteriespiel ... je nachdem, ob die Garnitur für
      das ETCS mit entspr. Level der NBS ausgerüstet ist (die TGVs sind's nicht,
      alle ICE 3 - aller drei Bauarten ! - und ICE 4 müßten es sein), und dann bei
      den richtig ausgerüsteten Garnituren die Frage, ob der diensthabende Lok-
      führer das entsprechende ETCS-Zertifikat schon hat oder noch nicht ... .-(

      ... also: Man kann's nicht sagen ! Jedenfalls nicht ganz genau ... ;-)

      ... die ICE 3 (Baureihen 403 / 407 "Velaro D" / 408 "ICE3neo") jedenfalls
      sind mit 99%iger Sicherheit auf der NBS unterwegs:

      ICE statt IC
      ICE statt IC
      makna

      Die 407 und 408 meist auch ... hier ein Belegbild aus Wendlingen:

      Rasante Durchfahrt ...
      Rasante Durchfahrt ...
      makna

      Bei den ICE 4 ist's eben nicht sicher - mal so, mal anders:

      ICE 4 auf NBS
      ICE 4 auf NBS
      makna

      Am 3. September sind wir mit ICE 612 von München (Abfahrt 7:28 Uhr)
      nach Stuttgart (Ankunft 9:45 Uhr - der Zug war an jenem Tag pünktlich)
      über die Alb und nicht NBS gefahren - das war ein ICE 4.

      Die 91 Minuten Verspätung resultieren zum einen vor allem aus der
      großräumigen Umleitung, zum anderen natürlich auch wegen der
      verzögerten Abfahrt - die Betriebszentrale mußte erst einmal
      eine Entscheidung treffen, ob umgeleitet wird, und wenn,
      dann wie ... es wäre auch (allerdings mit Kopfmachen
      in Ingolstadt) der Laufweg München - Ingolstadt -
      Donauwörth - Ulm - Stuttgart eine Möglichkeit
      gewesen, mit der der Knoten Augsburg
      ebenfalls umfahren worden wäre.

      Wäre man unter Draht bis Memmingen gefahren, hätte man ab dort
      bis Ulm Diesel-Vorspann benötigt, da die Strecke noch nicht
      elektrifiziert ist. Ein Witz mit zwei Mal Kopfmachen
      wäre der Laufweg München - Memmingen -
      Kißlegg - Hergatz - Lindau-Reutin -
      Friedrichshafen Stadt - Ulm
      gewesen ... :-)))

      BG Manfred
  • Burkhard Jährling 06/11/2023 11:42

    Den Zwölfteiler hast Du prima in ganzer Länge eingefangen.
    Und ja, an der Sache mit dem Draufhauen ist etwas dran. Da hat die Bahn offenbar die jahrelang in dieser Disziplin führende Deutsche Telekom abgelöst. Auch wenn sie (z.B. bei Personen im Gleis) nicht immer etwas dafür kann, bietet sie dennoch genügend Anlässe dafür.
    VG Burkhard
    • makna 06/11/2023 20:55

      Tragisch ist die Ursache "PU", also Personen-Unfall, sprich: Ein Selbstmörder ... :-(
      ... diese Lebensmüden stürzen, neben ihren Angehörigen, noch einen völlig
      Unbeteiligten ins Unglück, nämlich den Lokführer des Zuges, der nicht
      mehr rechtzeitig halten kann. Und diesen Schock trägt der oder die
      Betreffende im Führerstand ein Leben lang mit sich - außerdem
      ist es ihr oder ihm erst einmal, wenn nicht (wie oft) auf Dauer,
      nicht möglich, den Dienst auszuüben. Berufsunfähigkeit
      aufgrund solch' äußerer Einwirkung: Tragisch !!!

      Der Augsburger Fahrleitungsschaden vom 22.10.23 erfolgte wohl wirklich aufgrund
      eines technischen Schadens, also Materialermüdung o.dgl. ... :-(
      ... wie oft aber sind solche Ausfälle aber eben auch auf Sabotage oder eine
      "Halbstarken-Mutprobe" zurück zu führen ? Auch recht oft !

      Daher ist eben doch recht oft nicht "die Bahn" der Verursacher von
      Betriebsstörungen und folglich Verspätungen, aber natürlich
      wird pauschal auf ihr herumgehauen. Genau so ist's
      übrigens, wenn ein Nicht-DB-Unternehmen
      mit Fahrzeug-Ausfällen (ich denke nur
      an Go Ahead Bayern) Ursache
      des Übels ist - "die Bahn",
      also die DBAG, wird
      verurteilt !

      Ich möchte endlich mal erleben, dass die Autobahn GmbH von allen,
      die mal im Stau standen, die Aburteilung erfährt, die
      mit "Bahn-Bashing" der DBAG zuteil wird !!!

      https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Autobahn_GmbH_des_Bundes

      Doch freilich gibt es auch systemimmanente Ursachen, für die "die Bahn"
      sehr wohl etwas dafür kann. Manches liegt dabei an der unseligen
      Bahnreform und ihren Folgen nach dem zum 1. Januar 1994
      in Kraft getreten ENeuOG ... :-(((

      https://de.wikipedia.org/wiki/Eisenbahnneuordnungsgesetz
      https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnreform_(Deutschland)

      BG Manfred

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