Alt St. Alban
- Noch was von einem Köln Besuch aus dem letzten Jahr -
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche bis auf den Turm stark zerstört. Danach wurde sie lediglich gesichert, aber nicht wieder aufgebaut. Sichtbar sind noch die Pfeiler und Joche der Halle und Apsiden mit den Fensteröffnungen; Fenster und Dächer fehlen.
Am 23. Dezember 1954 erteilte Kardinal Frings die Genehmigung zur Profanierung (ist die Entweihung oder Entwürdigung eines sakralen Gegenstandes ) zu profanen aber nicht schmutzigen Zwecken, so dass in den Ruinen eine Gedenkstätte für die Toten der Weltkriege errichtet werden konnte.
Die Gedenkstätte wurde am 21. Mai 1959 im Beisein vom Bundespräsidenten Theodor Heuss, Kölner Oberbürgermeister Theo Burauen, Hans Kollwitz, Ewald Mataré, Baumeister Karl Band sowie vielen weiteren Würdenträgern eingeweiht.
Im Inneren steht eine Kopie der Skulptur „Trauerndes Elternpaar“ aus dem Jahr 1954, die Ewald Mataré 1953 als Auftragsarbeit erhielt, den Auftrag jedoch an seine beiden Meisterschüler Joseph Beuys und Erwin Heerich weitergab, wobei Heerich die Mutter und Beuys den Vater anfertigte. Das Original von Käthe Kollwitz stand früher auf dem deutschen Soldatenfriedhof in Eesen.
Andreas Vöge 19/04/2015 11:30
Sehr schön im Kontrast!Gruß Andreas
Eva Winter 16/04/2015 19:20
Eine tolle Aufnahme und die Umsetzung in s/w bringt die Details des Bauwerkes besonders gut zur Geltung.LG EVa
Herbert W. Klaas 16/04/2015 18:26
Gefällt mir sehr gut in SW - nicht so gut finde ich die gebogenen Säulen und Pfeiler !LG Herbert
Hannes Gensfleisch 16/04/2015 18:13
Die Geschichte der Skulptur ist mindestens
so spannend wie die der Kirche.
Zumal sich Beuys und Heerich anschliessend
in völlig andere und unterschiedliche
Richtungen entwickelt haben.
Zum heutigen Standort der Skulpturen in Belgien:
http://de.m.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Soldatenfriedhof_Vladslo
Esen ist wie Vladslo auch ein Ortsteil von Diksmuide.