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Premium (Pro), Regensburg

Alte Hof-Apotheke ~1750

Deutsches Apotheken-Museum
Schloss Heidelberg

Die Inszenierung mit barocken Mobiliar der Hof-Apotheke Bamberg (um 1750) verdeutlicht einen wichtigen Unterschied zum heutigen Apothekenoffizin: Dieser Apothekenraum war für den Kunden nicht zugänglich. Er gab das vom Arzt ausgestellte Rezept statt dessen durch ein "Verkaufsfenster" (links zu sehen) dem Apotheker. Dieser bereitete in der Offizin die Arznei und gab sie dann über das Fenster an den Kunden weiter. Der in der Mitte zu sehende Tisch ist daher auch keine Verkaufstheke, sondern ein sogenannter Rezepturtisch, an dem Arzneien nach Rezept des Arztes hergestellt wurden. In schön gestalteten Standgefäßen und Schubladen - alle sorgfältig mit dem Namen des darin lagernden Inhaltsstoffes beschriftet - hielt der Apotheker seinen Handvorrat einzelner Rohstoffe (Simplicia) und fertig gemischte Rezepturen aus mehreren Arzneistoffen (Composita) bereit.
Auch wenn der Kunde nicht den Raum selbst betrat, so konnte er doch in die Offizin hineinsehen, während er auf das Arzneimittel wartete. Die Einrichtung speziell dieses Raumes war deshalb häufig sehr aufwendig und eindrucksvoll gestaltet. Schimmernde Standgefäße reihten sich in den Regalen aneinander und von der Decke hing oftmals ein exotischer Blickfang, z.B. Kugelfisch oder ein ausgestopftes Krokodil.

Quelle: https://www.deutsches-apotheken-museum.de

WIE DAZUMAL

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