Alte Kapellenruine am Waldstein
Vor dem Aufgang zum Aussichtspavillon Schüssel sind die Mauerreste einer spätromanischen, zur Ostburg gehörenden Kapelle zu sehen. Am nordöstlichen Fuß des Schüsselfelsens befinden sich Mauerreste der Ostburg, die um 1100 angelegt und um 1300 wegen der Anlage der neuen Westburg aufgegeben wurde. Mauern des ehemaligen Bergfrieds sind noch auf dem Schüsselfelsen zu erkennen. Bei Ausgrabungen wurden auch mehrere steinzeitliche Mikroklingen, Schaber und durchbohrte Anhängerfragmente aus Jurahornstein, der im Fichtelgebirge nicht vorkommt, gefunden. Es wird daher angenommen, dass es sich beim Waldsteingipfel um einen steinzeitlichen Rastplatz gehandelt hat. Gefäßscherben und Metallgegenstände, die zu Tage kamen, zeugen außerdem davon, dass zwischen dem 8. und 10. Jahrhundert Befestigungsanlagen bestanden haben.
Die einstige Kapelle auf dem Waldsteingipfel wurde zusammen mit der Ostburg errichtet. Sie war mit kleineren Wandmalereien und Buntglasfenstern ausgestattet und beherbergte neben einer Heiligsten-Kammer einen Altar. Sie wurde nicht mit der Ostburg nach dem Bau der Westburg aufgegeben, sondern noch gut 200 Jahre weiter von Weißenstadt aus gepflegt. Sogar eine Art von Kirchweihfesten wurde dort abgehalten. Die Kapelle wurde wahrscheinlich erst beim Hussitensturm 1430 zerstört. Bei seinen Ausgrabungen in den 1960er Jahren fand Karl Dietel neben vielen steinzeitlichen Gerätschaften auch ein sogenanntes Votivrind. Man geht davon aus, dass dieses Rind Gott geopfert wurde, um die Kühe zu beschützen. Diese Vermutung wird dadurch gestützt, dass das Gotteshaus dem Heiligen Wolfgang, dem Beschützer des Viehs, geweiht war. Interessant war auch der Fund von vier Gräbern, von denen eines leer war, in den anderen fand man die Skelette eines Mannes, einer Frau und eines Kindes. Ein Skelett, dessen Beine fehlten, wies oberhalb des Beckenknochens Spuren eines spitzen Gegenstandes auf. Dietel äußerte den Verdacht, dass man bei einer Erweiterung der Kapelle das Skelett ausgegraben und Teile beiseite geschafft hat.
(wikipedia)
Joachim Irelandeddie 25/05/2021 19:45
Eine sehr gute Perspektivenwahl hast du hier für diese interessante Aufnahme mit dieser tollen Bearbeitung gewählt! Die Geschichte rund um diese Kapelle und die Burg liest sich sehr interessant!lg eddie
MTfoto 25/12/2015 6:58
+ + +mit Gruss MT
Ralf Kohröde 20/12/2015 13:20
Sehr mystisch.Ich glaube für das Fichtelgebirge muss ich auch mal einen Fototrip einplanen.
LG Ralf
Willi W. 19/12/2015 20:07
Eine sehr schöne Aufnahme von einem wirklich mystischen Ort. Klasse gemacht.LG Willi
Lig Urion 19/12/2015 14:09
...Zwar die Ritter sind verschwunden,
Nimmer klingen Speer und Schild;
Doch dem Wandersmann erscheinen
In den altbemoosten Steinen
Oft Gestalten zart und mild.
...
2, strophe von "an der saale hellem strande",
passt hierzu wie die faust aufs auge.
gruß lig
Eifeljäger 18/12/2015 15:01
Passt, ein mystischer Ort der auch wieder ein wenig neugierig macht.Gruß, Franz
Eifelpixel 18/12/2015 8:13
Ein sehr uriger Platz für eine KapelleEinen guten Tag wünsche ich dir Heute Joachim
Pixelfranz 15/12/2015 23:15
ob es da auch spukt ?LG Franz
Inge S. K. 15/12/2015 21:22
Sieht etwas unheimlich aus, ist aber eine wunderbare Darstellung.Liebe Grüße nach Franken von Inge
† Bernd Niedziolka 15/12/2015 21:08
Der Nebel hat dir hier geholfen, dadurch wird die Ruine "freigestellt". Sehr schön auch die reduzierten FarbenLG Bernd
troedeljahn 15/12/2015 21:02
Stark bearbeitet. Das gefällt mir sehr .Viele Grüße
Wolfgang
Gerhard Meyer1 15/12/2015 19:41
... so geheimnisvollKlasse
Gerhard
marant 15/12/2015 17:26
verblichene zeit !viele grüsse ...
marant
Karin S...aus NRW 15/12/2015 16:45
eine gute ruine Werner die du uns hier zeigst lg karinLady Durchblick 15/12/2015 16:07
schöne Ruine.... klasse Aufnahmewirkt mystisch
vg Ingrid