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Günter Roland


Premium (World), Schwelm

Altes Sieltor

…. in Greetsiel

Holztore wurden in den Deich gebaut, die sich bei Ebbe automatisch durch den Wasserdruck der Binnengewässer öffneten. Umgekehrt schlossen sich diese Tore wieder, wenn das Nordseewasser bei Flut die Tore zudrückte. Eine geniale Idee , die Kraft des Wasserdrucks zur Entwässerung des Binnenlandes zu nutzen.
Das Greetsieler Siel wurde 1665 durch eine Sturmflut zerstört. Jahre später begann man mit dem Bau eines neuen Siels in Greetsiel. 1798 - 1801 wurde das Holzsieltor im Ortskern von Greetsiel ersetzt durch ein massives gemauertes Gewölbesiel.
Die Steine für dieses Siel nahm man von der alten Greetsieler Burg. Verziert wurde das neue Siel durch ein sagenträchtiges Wappen von dem gekrönten preußischen Adler, denn der „alte Fritz“ – Friedrich der Große – wirkte und herrschte von Sanssouci aus in ganz Preußen. Dieses Sieltor funktionierte noch bis 1950, danach war durch die Verschlickung des Hafens keine Funktion mehr gegeben. Schön aussehen tut es jedoch heute noch und gehört mit der historischen Häuserzeile aus dem 17 Jahrhundert, dem Hafen und den Zwillingsmühlen zu den Wahrzeichen von Greetsiel.

In der "Blauen Stunde" fotografiert mit Leica V-Lux 1 .

Ein Beitrag zum heutigen „Spiegeltag“ .

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