Silvia Pax optima rerum


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Altweibersommer

Herkunft des Wortes Altweibersommer:
Neben der einsetzenden Laubverfärbung ist in dieser Zeit in der Natur das Auftreten von unzähligen Spinnfäden typisch, an denen sich junge Spinnen mit dem Wind forttragen lassen. In der Mythologie heißt es, dass dies von den Wolkenfrauen gesponnene Fäden des Schicksals zwischen Leib und Seele eines Menschen sind. Aus diesen Fäden machten die „alten Weiber“ (Nornen, Moiren, Parzen) ein Schleppkleid. Die Lebensfäden sollten auch das Lebensende eines Menschen bestimmen. Im angelsächsischen spielt die Bezeichnung „mettana“, „die (den Lebensfaden) Messenden“ auf diesen mythischen Zusammenhang an. In Schleswig-Holstein ist in „Die Metten haben gesponnen“ als Umschreibung für den Tod eines Menschen der mythologische Zusammenhang erhalten geblieben. 

Auch interessant:
Das deutsche Wort „weiben“, heißt in der "modernen" deutschen Sprache „weben“.

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