Am alten Schießplatz Haunstetten

Am alten Schießplatz Haunstetten

Die Geschichte dieses Areals ist denkwürdig. Schon 1886 nahm das damalige Generalkommando des I. Armeekorps die Schießplatzheide in Betrieb und übergab sie bald darauf der Augsburger Garnisonsverwaltung. Bis zum 1. Weltkrieg fand hier ausgiebiges Gefechtsschießen statt, und auch nach den leidvollen Jahren des Kriegsdebakels blieb die Nutzung des Platzes unverändert erhalten. Anfang der 20er Jahre sollen sogar leichte Minenwerfer der Reichswehr eingesetzt worden sein, und die Haunstetter Bürgerwehr übte sich ebenfalls im scharfen Schuss. Besitzer und Betreiber des Schießplatzes wechselten ständig, und zehntausende deutscher Soldaten wurden hier im Umgang mit der Handfeuerwaffe ausgebildet. Während des 2. Weltkriege soll es hier auch Hinrichtungen gegeben haben. Das ist allerdings nicht belegt. Nach bem Krieg wurde das Areal von den Amerikanern bis 1984 weiterbenutzt.