Am ERLENBACH (Bad Homburg-Obererlenbach)
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Nomen est omen, sagen die Lateiner.
Die Erle (Alnus glutinosa, Schwarzerle) gehört zu den Birkengewächsen und ist eine Spezialistin unter den Bäumen. Niemand wagt sich tiefer in den Sumpf hinein als die Erle. Sie pumpt stehendes Wasser weg und kann somit nasse Wiesen trockenlegen.
Das sanft orangefarbene Holz ist eher weich und im getrockneten Zustand nicht witterungsbeständig. Unter Wasser hingegen ist es besonders dauerhaft. Lange Jahre wurde das Erlenholz vor allem als Brennmittel verwendet, bis es vor ca. zwei Jahrzehnten als Material für edle Designmöbel wiederentdeckt wurde. Wird eine Erle gefällt, färbt sich die Schnittstelle intensiv orangenrot.
Das ziemlich grobfaserige Holz ist leicht spaltbar, ziemlich biegsam, elastisch und fest. Es lässt sich gut bearbeiten, messern und schälen, sowie vorzüglich drehen, schnitzen, leimen und polieren. Gefärbt dient es als Imitation für Nussbaum, Mahagoni und Ebenholz.
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