Am frühen Abend

Am frühen Abend

... bei der Heimfahrt von Arbeit sehe ich mir die Silhouette der Altstadt gegen den westlichen Himmel immer wieder gern an.
Von links nach rechts: Die Ketten, mit denen die Raddampfer (wie hier die „Krippen“ am Ufer festgemacht sind, tragen noch sichtbare Spuren des 2013er Junihochwassers. Darüber - auf der Brühlschen Terrasse - die Kunstakademie mit den zwei goldenen Engeln. Die „Zitronenpresse“ dazwischen ist aus dieser Perspektive nicht zu sehen. Daneben steht die Sekundogenitur und dahinter der Hausmanns- oder auch Schlossturm sowie davor das Türmchen auf dem Georgentor. Der Turm daneben gehört zum Sächsischen Ständehaus (heute Oberlandesgericht) und dann schließt sich schon die Katholische Hofkirche an, die seit 1980 Kathedrale Sanctissimae Trinitatis (Kathedrale der heiligsten Dreifaltigkeit) heißt und Kathedrale des Bistums Dresden-Meißen ist. Sie wurde 1739 bis 1755 durch Gaetano Chiaveri und viele italienische Bauleute im Stile des Dresdner Barocks errichtet. Rechts davon sieht man ein Stück der Schloß- oder Augustus-Brücke und das klassizistische Gebäude der Semperoper - mit dem patinagrünen Kupferdach dahinter. Dazwischen schaut das obere Teil des Italienischen Dörfchens hervor - eine historische Gaststätte, benannt nach der temporären Wohnsiedlung der Italienischen Bauarbeiter der Hofkirche.