Rainer Rauer


Premium (Complete), Inzlingen

Am Strand von St. Peter Ording

Ab und zu liegt fester weißer Schaum am Strand oder tanzt im Wind – es sieht so aus, als wäre Seife, Waschmittel oder irgendwelche Chemikalien ins Meer gelangt. Damit hat dieses Phänomen allerdings nichts zu tun. Stattdessen hat das Schauspiel einen natürlichen Ursprung: Überall im Ozean gibt es Algen. Wenn diese sterben, geben sie Stoffe wie Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße ins Wasser ab. Wenn nun das Wasser durch den Wind kleine Luftblasen bildet, lagern sich diese Algenreste darauf ab und umhüllen die Bläschen. Dadurch werden sie stabiler und können einige Zeit überdauern. Das gleiche Phänomen kann man auch beim Aufschäumen von Milch beobachten: Eiweiß- und Fettgebilde umschließen, durch das Aufschlagen entstandene, Luftblasen und die Milch wird fester und cremiger.
Völlig ungefährlich
Viele ekeln sich vor dem glitschigen Schaum. Doch keine Sorge, er ist vollkommen ungefährlich und verschwindet, nach kurzer Zeit wieder von selbst.

Besonders große Schaumansammlungen sind in Deutschland meist Ende Mai im Bereich der ostfriesischen Inseln zu sehen. Schuld daran ist die sogenannte Schaumalge, auch Phaeocystis globosa genannt. Südlich der Nordsee erreicht die Alge von Anfang April bis Mitte Mai ihre maximale Dichte. Sterben nach dieser Zeit die Pflanzen ab, entstehen die weiten, faulig-schwefelig riechenden Schaumlandschaften. In Australien werden die Schaumberge teils sogar mehrere Meter hoch.

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Exif

Fotocamera X-E2
Obiettivo XF55-200mmF3.5-4.8 R LM OIS
Diaframma 11
Tempo di esposizione 1/420
Distanza focale 200.0 mm
ISO 200

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