Am Wegesrand...
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Von den knapp zweihundert Tagfalterarten, die bei uns in Deutschland heimisch sind, überwintern nur wenige als ausgewachsene Imagines. Es sind dies der Kleine Fuchs, das Tagpfauenauge, der C-Falter, der Trauermantel und der Große Fuchs. Unter diesen zähen Burschen ist der Zitronenfalter der härteste. Er verkriecht sich nicht in irgendwelchen Ritzen, sondern hängt wie ein dürres Blatt in der Gegend herum, wobei ihm Schnee und eisige Temperaturen nicht viel auszumachen scheinen. Vorausschauend wie ein umsichtiger Autofahrer, der seine Scheibenwaschanlage für den Winter rüstet, hat er im Herbst das Frostschutzmittel Glycerin in seinen Zellen eingelagert; es setzt den Gefrierpunkt herunter und schützt ihn vor dem Erfrieren. So kann der Falter kurzfristig bis zu minus zwanzig Grad überstehen und bringt es so auf ein für Schmetterlinge biblisches Alter von zwölf Monaten, das er allerdings fast zur Hälfte verschläft.
Ralf62 01/08/2020 16:52
Toll fotografiertes Makro. Den Zitronenfalter sehe ich immer wieder gerne. Klasse hast Du ihn in Szene gesetzt. Für Deine Info vielen Dank. VG Ralf