Ambassador-Tales of Mystery and Glory

Ambassador-Tales of Mystery and Glory

Der Hindustan Ambassador - noch heute nahezu unverändert mit der Technik der 40er Jahre ausgestattetes Unikum - hat durchaus seine Tücken, aber wie einfach eine Reparatur dann tatsächlich sein sollte und wie wenig technischen Know-Hows es dabei bedurfte, konnte dennoch nur in einem Land wie Indien niemanden wirkich verwundern.
Langsam rumpelt das Taxi auf der Chowringhee an den Rand - kein Zweifel, es mag nicht mehr und ratlos steigt der Fahrer aus und öffnet beim Schein seiner Taschenlampe die Haube.
Fasziniert beobachte ich, auf dem Rückweg vom Maidan, die folgenden ca. 30 Minuten.
Ein Telefonat längerer Dauer, Handlungen sind nicht ersichtlich. Der Zustand des betagten Patienten bleibt unverändert, ebenso wie die Haltung des Fahrers vor seinem Gefährt.
Schließlich die Beendigung des Telefonates und darauf das Klappen der zufallenden Motorhaube - noch immer keine Anzeichen einer erfolgten Reparatur, aber ich habe -es eigentlich besser wissen sollend- kurzfristig die nächste und einen Teil der übernächsten Dimension in diesem an übersinnlichen Dimensionen nicht gerade armen Land vergessen - der Fahrer startet und mit sanftem Schnurren setzen sich die 38 PS dieses urtümlichen Vehikels in Bewegung, um sich kurz darauf wieder in den Verkehr eingereiht zu haben.
Kein Zweifel, daß niemand Geringerer als Lord Shiva sich am anderen Ende der Leitung den Monteurskittel übergezogen haben mochte und die wundersame Genesung lediglich etwas göttlichen Beistandes bedurfte....

manchmal frage ich mich, warum dies nicht auch bei meinem Citroên funktionieren will - ich habe es schon mehrfach probiert....



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Kolkata (Calcutta), West Bengal/INDIA - 2016