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...anlässlich des 9.november...

...anlässlich des 9.november...

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Geri Barreti


Premium (Complete), München

...anlässlich des 9.november...

...möchte ich nochmals auf diesen Beitrag aufmerksam machen, den ich vor gut zwei Jahren auf 24notes veröffentlicht habe...dabei geht es um die Bücherverbrennung auf dem Münchner Königsplatz.
Wir gedenken heute anderen Ereignissen, u.a. der Pogromnacht 1938. Es heißt, so gut wie niemand hätte sich damals gewehrt...und macht es den Leuten zum Vorwurf.
Da will ich ein Stück weit widersprechen: wer sich damals laut gegen die Pogrome geäußert hat, der musste selber damit rechnen in Dachau oder Buchenwald zu landen...oder zumindest in Gefängnishaft. Darum finde ich man geht zu weit, wenn man denjenigen die zu diesem Zeitpunkt geschwiegen haben Feigheit vorwirft.
Allerdings geschah das Ganze nicht aus dem Nichts heraus von heute auf morgen. Das nationalsozialistische Regime war damals bereits 5 Jahre fest im Sattel, dass die Nazis an die Macht gelangen könnten war bereits Jahre zuvor mitunter sichtbar.
Meine Meinung: wir müssen verhindern, das erneut ein totalitäres Regime an die Macht kommt. Und hierbei vor allem eins: selbst darüber nachdenken aus welchen Gründen es u.U: gefährlich werden könnte, sicher die Nachrichten in den Medien verfolgen, aber nicht immer alles eins zu eins übernehmen.
Die jetzige Generation kann nichts mehr dafür was vor 90 Jahren passiert ist...aber wir sollten versuchen, ähnliches zu verhindern!
https://www.24notes.de/die-schwarze-liste-von-arnold-dreyblatt/

Commenti 12

  • Veronika Müller 11/11/2023 18:11

    Ein guter Beitrag zur Erinnerung an die Reichsprogromnacht 1983,
    sehr interessant der Gedankenaustausch in den Kommentaren.
    Diese schreckliche Diktatur, den Terror, die Angst, die Gewalt und die zutiefste Unmenschlichkeit  und Grausamkeit dürfen wir nicht vergessen und müssen immer wieder neu uns erinnern und darüber nachdenken.
    Gruß, Veronika
  • Thomas Tilker 10/11/2023 9:28

    Sicherlich ist die jetzige Generation "unschuldig" an dem, was damals geschah...sie macht sich aber mitschuldig, wenn ähnliches hier wieder passiert...
  • Inge S. K. 10/11/2023 8:31

    Gestern Abend war auch zeitweise der Olympiaturm rot beleuchtet.
    Schlimm was damals passiert ist und sollte nie wieder passieren!
    LG inge
  • Laufmann-ml194 10/11/2023 6:58

    Man kann viel debattieren und bei Allgemeinplätzen bleiben, wenn man familär keine eigenen Hintergründe hat.
    Und dafür ist das Thema in der FC ungeeignet.

    Was meine Seite betrifft sage ich mal nur, dass ich nur deshalb in dieser Form hier bin, weil mein Opa bei der Familie, Dresden Hauptschadensgebiet 1945, von der Gestapo aufgegriffen wurde.
    Er kam ins Gefängnis und wartete auf die Hinrichtung.
    Oma hatte Angst, dass die Familie auseinandergerissen wird und flüchtete über Tschchien, damals Böhmen.
    Das Gefängnis bekam einen Volltreffer und Opa konnte bis Kriegsende untertauchen.

    Man kann also Allgemeinplätze wie Lagerhaft, Dachau oder Gefängnis reinstellen, bloß weil es oppurtun für ein Gedenken ist, sollte aber wissen, dass der Druck viel, viel subtiler war und die Grauzonen, wo es losgeht nebulösen gewesen sind und immer sind.
    Es fing damit an, dass bei "Unzuverlässigen" die Kinder in Heime kamen und die Frauen interniert wurden.
    Das wusste meine Oma, übrigens 101%ige, und machte sich vom Acker, bevor am 13.02.1945 die "Christbäume" geliefert wurden.

    vfgm194
    • Geri Barreti 10/11/2023 13:10

      an dieser Stelle: ich finde du spielst hier eine wichtige Sache an: ja, es lief einiges auf subtiler Ebene...gerade das aber können wirklich Vorboten für Schlimmeres sein!!!
  • Herr Mato 10/11/2023 0:49

    So ist es.
    Besonders wichtig ist, was du ansprichst, dass die Einschüchterung (durch Macht  totalitärer Kräfte) nicht gelingen darf. Denn dann bringt man jedes System zum kippen.
  • Porträt 1 09/11/2023 21:57

    dem Kommentar zum Bild kann ich nur zustimmen! Ich kann nicht nachvollziehen, dass antisemitische Delikte rapide ansteigen und dann auch noch in Deutschland.
    • Geri Barreti 10/11/2023 13:11

      Anitsemitismus ist eine Sache, wo die Menschen offenbar mitunter unbelehrbar sind...das ist aber nur eines von einer ganzen Reihe von Problemen, mit denen wir uns herumschlagen müssen...
    • Porträt 1 10/11/2023 16:14

      ich bin grundsätzlich der Meinung, dass Bildung ein gutes Vorbeugungsmittel gegen Antisemitismus (auch gegen andere Verirrungen) sein könnte. Deshalb bin ich für ein Studium Generale (ein bis zwei Semester), also mit Anteilen aus Geschichte, Philosophie, Soziologie, Theologie, Psychologie.... (mehr fällt mir grade nicht ein) am Ende oder Anfang eines jeden Studienganges. Aber andererseits dürfte es keine Pflichtübung sein, sondern grundsätzlich auf Freiwilligkeit beruhen. In allen nichtakademischen Ausbildungen müßte es ein entsprechendes Angebot geben.
    • Geri Barreti 10/11/2023 18:49

      ..Bildung ist immer wichtig, um solchen Ungeistern Einhalt zu gebieten...was du allerdings meinst wird sich praktisch kaum umsetzen lassen.Trotzdem finde ich es wichtig, dass man den Leuten vor allem eins gibt: Hintergrundwissen. In einer freiheitlichen Demokratie gehört es dazu, dass die Menschen selbstständig denken...und nicht jedem Geschrei hinterher rennen. Dass es daran hapert finde ich müssten wir gesehen haben...etwa während Corona...
  • RinaldoG 09/11/2023 21:35

    Da gebe ich dir völlig Recht!!! Rinaldo