Annäherungsversuch

Ein total entspannter Hund wartet mit seinem Herrchen vor einem Geschäft.
Ein kleiner Junge ist wie magnetisch von diesem netten Hund angezogen.
Doch da ist Angst, Ungewissheit und dieser inzwischen instinktive Mindestabstand, der ihn lähmt, weiterzugehen.
Seine Schwester legt liebevoll schützend den Arm um den Jungen und scheint ihm zu sagen:
"Du brauchst keine Angst zu haben. Der tut dir nichts. Ich beschütze dich."
Eine Szene voller Menschlichkeit und Liebe.
Ein Moment, der aber auch geprägt ist vom Leben in diesem Corona-Jahr 2020.
Ohne Worte können wir uns nur noch mit unseren Augen verständigen, unsere Mimik wurde erst einmal ins maskenvolle Tiefkühlfach gestopft (Auftau-Termin leider völlig ungewiss).
Wir spüren erstmals, wie weit sich doch 1,5 Meter Abstand anfühlen können.
Wir müssen lernen, Distanz als etwas sinnvolles zu erleben.
Wir haben noch keine medizinische Waffe gegen dieses eiskalte unsichtbare Phänomen Pandemie,
aber wir haben alle etwas gemeinsam, was tausendmal stärker ist als alles Böse auf dieser Welt, und das hat nur fünf Buchstaben:
L. I. E. B. E.

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