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Premium (Basic), Rottendorf

Antares-Region

Die Antares Region (Antares ist der hellste Stern, der gelbe), Teil des Sternbild Skorpion, ist meiner Meinung nach die farbenreichste und schönste Nachthimmelregion.

Aufnahmeserie vom 17.06.2023 auf La Palma. In der Nacht habe ich zuletzt nach Abschluss mit dem 28mm Objektiv einfach mal mit dem Tamron 35-150mm Zoom Objektiv ausprobiert. Der Wind hat die Qualität nur wenig minimiert, ein paar wenige Bilder wurden nicht genutzt. Bei dem permanenten Wind auf dem Berg war an den Einsatz des größeren 100-400mm Canon Objektivs nicht zu denken. Das wäre ein Windfänger gewesen.

Zusammen kamen am Ende 83 x 1,5 Minuten, bei ISO 3200, F4.0 bei 150mm mit der EOS 6da auf dem alten Skytracker-Kästchen zustande. Trotz "Nicht-Highend"-Objektiv ganz vernünftiges Ergebnis und damit auch verhältnismäßig leicht für andere zu erreichen!

Stacking und Bearbeitung in PixInsight und Lightroom.

Commenti 3

  • reibol 22/07/2023 18:50

    Einfach TOLL!
    VG Reinhold
  • WooV 22/07/2023 13:04

    klasse, auch in der Räumlichkeit durch die dunkelbraunen Wolkenschleier.
    (da gibst es bestimmt auch eine fachlich ritige Nennung dafür)
    • dreamdiver.fb 22/07/2023 15:27

      Das engl. Fachwort der dunkelgrauen Schleier, z.B. auch um den Polarstern herum heißt "Integrated Flux Nebulae (IFN)", auf deutsch meist interstellarer Staub oder als interstellares Medium bezeichnet. Meist ist es Gas in verschiedenen Formen (Wasserstoff und weitere) aber auch festes Material im größeren Nanometer-Bereich.
      Im Bereich von Antares ist das Medium einfach viel dichter in unserer Galaxie, es ist aber dennoch auch nur eine Mischung aus v.a. Gas und teilweise Staub. Dabei leuchtet der riesige Antares als Stern der Spektralklasse M1 die ihn umgebenden Wolken in seinem typisch orange-roten Licht an, während ? Ophiuchi seinen Nebelbereich aufgrund der sehr viel höheren Temperatur bläulich leuchten lässt. Dazwischen immer wieder dunkle Staubwolken, die das Licht der dahinter liegenden Sterne verdecken. Hier sind die Wolken aus Gas so dicht, dass es dunkel bleibt (vereinfacht gesagt). Ist ein Gasnebel "dünn" genug, so kann bei entsprechend strahlungsintensiven Sternen ein Emissionsnebel entstehen, häufig rot, im Licht des angeregten Wasserstoffes (H-Alpha Emissionsline).
      LG, Florian