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Belllla


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Anton

Geschichte des Lhasa Apso

Der Lhasa Apso kommt aus den Bergen und dem Hochplateau des Himalaja, aus einem Land, das oft "das Dach der Welt" genannt wird. Das Klima dort auf 3.500 bis 5.000 m Höhe ist sehr hart. Eisige Winter wechseln ab mit kurzen, heißen Sommern. Mensch und Tier sind geprägt durch diese Lebensbedingungen. Der Lhasa Apso ist daher robust und widerstandsfähig. Ein dichtes,üppiges Haarkleid zum Schutz gegen Kälte und Hitze ist im angeboren.
Das durch seine geographische Lage von der Außenwelt weitgehend abgeschnittene, geheimnisumwitterte Tibet haben vor Beginn des 20. Jahrhunderts nur wenige westliche Besucher betreten dürten. Erst seit der Jahrhundertwende ist eine nennenswerte Anzahl von Hunden nach Europa und Amerika gelangt und hat hier den Grundstock für eine planmäßige Zucht bilden können.

Der Lhasa Apso ist historischen Berichten zufolge schon Jahrhunderte v. Chr. in den Klöstern Tibets und in den Häusern und Landgütern der adeligen tibetischen Familien in großer Zahl angetroffen worden. Er allein ist der echte tibetische Löwenhund, der als "Löwe Buddhas" in der tibetischen Kunst stilisiert wurde.
Nie wurde er verkauft, sondern nur an besonders wertvolle Freunde als "Wegbegleiter" und "Glücksbringer" verschenkt. Die Tibeter selbst bezeichnen ihre geliebten Apsos als "little people", kleine Menschen, und es wird erzählt, daß Nonnen und Mönche, die es mit ihrem Enthaltsamkeitsgelübde nicht so genau nahmen, in ihrem nächsten Leben als Lhasa Apso reinkarniert wurden. Die priviligierte Stellung, das enge Zusammenleben mit den tibetischen Menschen haben sein Wesen geprägt.

Der Lhasa Apso ist sehr stolz und eigenwillig, intelligent und selbstbewußt. Er scheint oft etwas über den Banalitäten dieses Lebens zu stehen. Er ist sehr skeptisch und mißtrauisch gegenüber Fremden und verschenkt seine Gunst nicht an jeden.
Mit einem Lhasa Apso lebt es sich überaus angenehm. Wenn man es versteht,sein Vertrauen zu erwerben, ist er sehr anhänglich und erstaunlich anpassungsfähig. Er fällt nie zur Last, denn er hat ein ausgeprägtes Gespür für Situationen. In der Wohnung wird er nie aufdringlich oder nervös. Ins Restaurant, im Auto, sogar im Flugzeug kann er ohne Probleme mitgenommen werden, denn er ist glücklich, wenn er seine Besitzer überallhin begleiten kann. Trotzdem ist er ein unabhängiger Charakter und er kennt keine Unterwürfigkeit. Mit Gewalt erreicht man bei ihm nichts, er will überzeugt sein. Er will Freund seines Besitzers, ein vollwertig akzeptiertes Familienmitglied sein. Er eignet sich sehr gut als Familienhund, wird sich jedoch häufig einer Person besonders zugetan fühlen.
Sein vorzügliches Gehör, sein aufmerksames Wesen und seine Neugier machen ihn zu einem sehr guten Wächter für Haus und Garten. Er läßt sich bevorzugt auf kleinen Erhöhungen nieder, Aussichtspunkten, um die Umgebung besser beobachten zu können.

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