Christiane Birr


Premium (Basic), Frankfurt am Main

Arbeiter in einer Mondstein-Mine

Mondsteine zu gewinnen, ist nach wie vor schwere Arbeit und geht unter in unseren Augen abenteuerlichen Umständen vonstatten. Teil des Jobs ist es aber auch, für die Touristen zu posieren, um sie in Stimmung zu bringen, im angeschlossenen Shop etwas Schmuck zu kaufen.
Von einer handgegrabenen Grube, aus der die Mondsteine mühsam herausgeholt werden, in ein hochmodernes, klimatisiertes Juweliergeschäft geht es in wenigen Schritten - das fühlt sich unwirklich an, aber kann auch für das unmittelbare Nebeneinander von Armut und Reichtum, Tradition und Moderne, harter körperlicher Arbeit und internationalem Geschäft stehen, das man in Sri Lanka überall antreffen kann.
Sri Lanka, 2018

Commenti 3

  • Benita Sittner 22/06/2021 21:32

    ...die harte Arbeit steht ihm ins Gesicht geschrieben...auch wenn er hier versucht für die Touris zu lächeln....schwere Arbeit wenig lohn...es verdienen nur die die schon ehr mehr haben als die meisten....so ist es wie überall....trotzdem schön wenn man das mal vor Ort sehen kann...und es findet bestimmt gar mancher zu einem neuen Schmuckstück...
    VLG Benita
  • Christiane Birr 22/06/2021 16:50

    Vielen Dank, Tom - ja, die Arbeit ist hart, und ich bin vielen (älteren) Männern wie ihm begegnet: hager und gezeichnet von einem Leben harter körperlicher Arbeit. Sei es auf den Feldern, beim Hausbau, bei der Herstellung von Zimtöl oder eben in den Edelsteinminen. Und die tamilischen Teepflückerinnen, die auf Bildern so romantisch aussehen, leben und schuften wirklich unter härtesten und häufig unwürdigen Bedingungen. Vielen Dank für deinen Link, der die Situation aus meiner Sicht gut zusammenfasst.
  • TomPiga 22/06/2021 12:03

    Klasse Aufnahme, sehr schön dokumentiert. 
    Man spürt richtig die Härte der Arbeit, die dieser Mann verrichtet. 
    Vom Schmuckverkauf dürfte so gut wie nichts bei dem Mann hängen bleiben. Arbeiter wie er (oder auch Teepflücker) schuften heute wie zu Zeiten der Sklaverei, schrieb einst der Spiegel: https://www.spiegel.de/karriere/sri-lanka-teepfluecker-schuften-wie-zu-zeiten-der-sklaverei-a-1084032-amp.html