Daniel 19


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Armsünderweg

Eine Prise Mittelalter im 14. bis zum 18. Jahrhundert:
Auf dem Kronenplatz stand früher der Pranger. Unter der uralten Linde auf dem Schlosshügel vernahm der zum Tode Verurteilte sein Verdikt. Von da an begleitete ihn die Armsünderglocke, die noch im Burgfried hängt. Sie begleitete ihn über den Armsünderweg, vom Schlosshof in die Tiefe, der Stadtmauer entlang bis hinaus zum Schöne Büeli, wo der Galgen stand. Da wurde er vom Henkersknecht in Empfang genommen, der ausserhalb der Stadtgrenze in der Wasenmeisterei lebte und der sein grausames Handwerk ausüben musste. Manchmal wurde auch der Scharfrichter von Bern gerufen, welcher dann angeritten kam und sein Werk vollzog.
Quelle: Chronik im Schloss Burgdorf

Commenti 21

  • Heidi Schneider 07/09/2020 21:13

    Heute läutet die Glocke innerlich und wir gehen arbeiten...
    Interessant wie immer, deine Doku.
    Da du mich oft zum Googeln animierst und ich dann die Zeit vergesse...
    Nun schicke ich dir diesen Link, mal schauen ob du zum Schlafen kommst ;-)
    [https://biblio.unibe.ch/digibern/burgdorfer_jahrbuch/burgdorfer_jahrbuch_2013.pdf]
    fröhliche Grüsse Heidi
  • Doris Wepfer 07/09/2020 15:50

    Ja,... die Geschichten von einst sind trist....man stelle sich vor der Mensch der da seine letzten Stufen nimmt und dann ist alles vorbei. Ich liebe Geschichten aus dem Mittelalter, nur gerade solche nicht so wirklich. Danke für die Doku und das Bild. LG Doris
  • Maria J. 07/09/2020 12:15

    Heutzutage kann man den sogar mehrmals gehen ...
    aber im Mittelalter nur einmal.
    Schreckliche Zeiten waren das ...!
    LG Maria
  • Davina02 07/09/2020 8:53

    So ein schöner Weg mit einer schrecklichen Vergangenheit!
    LG Angela
  • Hellmut Hubmann 06/09/2020 20:56

    Ein schöner Blick, der zum Wandern einlädt. Runter geht's hier leichter als zurück.
  • Esther Margraff 06/09/2020 10:57

    eine schöne Treppe, auch wenn die Geschichte dazu sehr nachdenklich macht.
    LGesther
  • kirbreton 06/09/2020 3:35

    Da fallen mir mehrere Politiker ein, die ich zum Kronenplatz schicken würde . . . . . . . als allerersten unseren Maut-Spezi. 
    Gruß kirbreton
  • Sigrid Warnke 05/09/2020 19:39

    Die Menschen im  Mittelalter hatten grausige Rituale. Heute wirkt der Weg beschaulich und unbelastet.
    LG Sigrid
  • Marlis E. 05/09/2020 16:32

    Eigentlich eine schöne Treppe, wenn nur der Hintergrund der Geschichte nicht wäre, doch: wer denkt denn heute schon noch daran?
    Gut hast Du das Weglein aufgenommen , und die Info dazu ist interessant, aber auch traurig, was so alles unternommen wurde zur Bestrafung.
    Liebe Grüße
    Marlis
  • Robert Nöltner 05/09/2020 10:24

    Dem Namen nach ein Weg für mich - dem Gefälle und der Historie nach, wohl eher nicht.
    Sehr gut hast du den Weg, der den Betrachter in die Tiefe führt, in deinem Bild platziert
    LG Robby
  • Hans Nater 05/09/2020 9:42

    Amüsierweg habe ich gelesen. Diese Funktion würde zu dem schönen Weg besser passen. Das war grausam, diesen Weg als seinen letzten zu gehen, umsäumt von Schaulustigen und dem Gebimmel der Glocke...
  • Roland Zumbühl 05/09/2020 8:49

    Eigentlich ein nicht christliches Vorgehen, denn Jesus hat Sündern verziehen, selbst am Kreuz noch.
  • Lucy Trachsel 05/09/2020 8:20

    Danke für die Information. Heute befriedigt das Fernsehen unseren Bedarf an Nervenkitzel.
  • Arthur Baumgartner 05/09/2020 7:56

    Das Grausame war ja nicht nur, dass Menschen damals zum Tode verurteilt und hingerichtet wurden, sondern dass dies auch in der Öffentlichkeit vollzogen wurde. So erfolgten oft Hinrichtungen vor bis zu 20'000 schaulustigen Zuschauern.
    VG Arthur
  • Andreas Kögler 04/09/2020 23:40

    quasi pflasterten angehende Leichen diesen Weg ...., gruselig ...,
    Gottlob Geschichte !
    Obwohl ......, einen Pranger in der Stadt wünschte ich mir manchmal ....
    Einen Galgen bitte nicht !
    gruß andreas

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