Arrestzellenbau...
... die Aufnahme stammt aus dem sogenannten Arrestzellenbau, welcher sich im Torgebäude des Konzentrationslagers Buchenwald befand. Von den Häftlingen umgangssprachlich als "Bunker" betitelt...
Besichtigung des Konzentrationslagers Buchenwald mit meinem Fotofreund Joachim Irelandeddie
Nach einer Stunde sah ich den SS Hauptscharführer Sommer herankommen, der für den Bunker verantwortlich war, ein gefürchteter Mörder, der Hunderte von Menschen auf dem Gewissen hatte. Er gab mir einen Tritt ins Schienbein, schloss die Tür des Bunkers auf, packte mich am Hals und stieß mich mit dem Kopf an die schwere Tür. Ich befand mich im Bunker, von dem man im Lager so viel erzählte und den nur wenige lebend verlassen hatten. (Jaroslav Bartl)
Es war verboten, in der Zelle hin- und herzugehen, man musste in strammer Haltung von 5 Uhr früh bis 10 Uhr nachts auf die Tür schauen. Das Guckloch in der Türe enthielt ein Vergrößerungsglas, durch das jede Bewegung beobachtet werden konnte. Wer erwischt wurde, bekam 25 Stockhiebe. Wenn es Essen gab, dann meist nur die halbe Ration. Im Winter war es üblich, einen Häftling mit kaltem Wasser zu überschütten. Die Kleidung sollte am Leib trocknen, während der Häftling am Zementboden schlief. (Richard Gritz)
(Quelle: K.L. Buchenwald, Post / Weimar)
Joachim Irelandeddie 08/01/2019 10:31
Da hast du wieder mal eine bedrückende Geschichte aus dieser schlimmen Zeit aufgeschrieben. Diese Grausamkeiten sind immer wieder unfassbar!lg eddie