ART CAFÉ (reload)
Überstrahlung des Schuhs entschärft.
Bisherige Anmerkungen, auch bezogen auf das Bild vom Vortag und meinen Hinweis darauf, dass es am Publikum vorbeiproduziert sei:
Martin Pelue, heute um 1:26 Uhr
Ist das Publikum immer Maßstab? Ich sag jedenfalls, dass die Aufnahme prima ist. Vor allem das Licht bestimmt ihren Charakter. Als kleinen Schönheitsfehler wirst Du selbst die überstrahlten Schuhe ausgemacht haben, aber das trübt den Gesamteindruck nicht. Die beiden haste gut getroffen ...
Martin
Herb Huber, heute um 2:40 Uhr
mir gefaellt neben der szene die komposition sehr gut! das "gestrige" finde ich, trotz fehlender aufmerksamkeit beim publikum, äusserst gelungen;-)
herbert
Herbert Schueppel, heute um 2:46 Uhr
@Martin: In gewissem Sinne schon, denn wäre uns die Meinung des Publikums nicht wichtig, würden wir hier keine Bilder ausstellen. Das heißt aber nicht, dass man publikumshörig sein muss - es gibt Aussagen des Publikums, wo man sagt, richtig, mein Fehler, dann gibt es wieder Statements, wo man sagt, Blödsinn, ich finde das Bild so wie es ist genau richtig. Gerade die Mainstream-Diskussion der Hirter-Bilder hat gezeigt, wo sich die Geister scheiden, und es ist auch interessant, dass diejenigen, die das konventionellere der Hirter-Bilder für das bessere halten, auch beim Möwenbild das konventionellere bevorzugen. Alles messbare Dinge, nur leider geht das Publikum gerade an Hochformatbildern gerne vorbei.
Was bei diesem Bild den Schuh betrifft, hast Du recht, den hätte ich bei der Bearbeitung außen vor lassen müssen...
@Herb: Danke :-)
lg Herbert
özcan çeltikli, heute um 5:22 Uhr
gut ausschnit..
Christian Fürst, heute um 10:15 Uhr
ich mag die scharfen abgrenzungen durch den schatten
Martin Pelue, heute um 11:13 Uhr
Herbert, ich geb Dir Recht. Vor allem den Satz zur der Publikumshörigkeit unterschreib ich. Aber ich würde hier auch keine Fotos ausstellen, läge ich nicht Wert auf Diskussion. Ein Foto zu zeigen, das 20 Klicks und eine Anmerkung bekommt, wäre auf die Dauer dann doch einem Internetforum höchst unangemessen. Es gibt solche Accounts, da sieht man zahlreiche Bilder ohne oder mit extrem wenig Anmerkungen. Ich frag mich dann immer, warum jemand durchhält ...
Ich gehöre zu denen, die mit dem Hochformat in der Regel, die aber von Aussnahmen bestätigt wird, wenig anfangen können, ich geb's zu. Ich hab mich irgendwann mit dem Quadrat angefreundet, die meisten meiner Motive passen prima da rein, und meiner Schneidelust kommt es sehr entgegen.
Zur Überstrahlung: Das ist für mich ein technisches Problem, mehr nicht. Mein Foto von gestern hätte ich, strenge Maßstäbe vorausgesetzt, auch nicht zeigen dürfen, denn beide Möwen sind überstrahlt:
Ich zeig's aber trotzdem, denn mir gefällt das Motiv. Hätte ich Fotos für eine Ausstellung in einer realen Galerie auszusuchen, würde es natürlich rausfliegen.
Herzlichst
Martin
Herbert Schueppel, heute um 11:38 Uhr
@Martin: Dein Möwenbild lebt von der Situation, da ist die Überstrahlung zu vernachlässigen. Was mich bei meiner Überstrahlung ärgert, ist dass sie bei der Bearbeitung leicht vermeidbar gewesen wäre, dass ich sie aber offenbar übersehen habe.
Zum Hochformat: Ich verwende es sehr gern, es hat in einem querformatigen Medium nur einen gewissen Präsentationsnachteil.
lg Herbert
Anton LICHTenberger, heute um 12:06 Uhr
Der Bildaufbau mit dem linken Mauerbereich
finde ich sehr gelungen … feines s/w Bild!
LG Anton
Helmut Sasse, heute um 12:14 Uhr
Ich finde das gestrige Bild gar nicht mal sooo "am Publikum vorbei", wenn man sich die Anmerkungen einmal genau ansieht. Farbe, insbesondere in knalliger Form, kommt ja heutzutage einerseits grundsätzlich besser "rüber"...;-) Demgegenüber höre ich allerdings immer öfter, dass "auf alt gemachte" S/W-Photos zur Zeit DER Renner sind!
Was die "Mainstream"-Diskussion betrifft, so gebe ich grundsätzlich zu Bedenken, dass man das "Publikum" auch nicht unterschätzen sollte: es gibt ja eine Unzahl von Beispielen (nicht nur in der Kunstgeschichte!), wo das Publikum eine hohe Qualität durchaus geschätzt, und eine schlechte Qualität zu Recht verdammt hat.
Jetzt aber zum Bild: das Motiv mit den beiden Damen finde ich hervorragend. Man könnte lange darüber spekulieren, worum es in dem Gepräch gerade geht bzw. in welcher Beziehung die beiden stehen. Das Licht finde ich ebenfalls toll - "Summer in the City". Warum da noch ein Stück Mauer mit der Beschriftung sein muss, erschliesst sich MIR nicht, es sei denn, es sei denn, es soll ein satirischer Komentar über die Anwesenheit gerade dieser Damen in einem ART-Cafe gemacht werden...;-)
Überstrahlungen stören MICH nicht grundsätzlich. Auf DIESEM Bild lenkt der Schuh jedoch zu sehr vom Motiv ab, ohne dass er IMHO dazu etwas beiträgt; anders wäre es, wenn z.B. der Schuh zusätzlich die Beschriftung "Art" kommentieren sollte (s.o.).
| Heike | 16/12/2006 21:02
Jepp, ich meinte den Schatten oben links.Und ich glaube nicht, daß die meisten zwischen neun und fünf NICHT arbeiten... *g....
Und Deinen Satz ""sollte außerdem auch noch ein Leben außerhalb des Jobs und der fc führen" unterstreiche ich mal dreifach. Wo kein Leben ist, ist keine Innovation. Keine Innovation bedeutet schlechte Bilder.
Herbert Schueppel 16/12/2006 20:39
@Thomas: Klar, dass man sich als Neuankömmling bemerkbar machen muss. Auch ich suche mir aus Zeitmangel die Bilder, die ich kommentiere in erster Linie über die Buddyliste aus und schaffe es kaum, auch die einzelnen Channels zu durchsuchen.Aber die Gegenseitigkeit geht meiner Ansicht nach dann zu weit, wenn es nur darum geht, aus Dank für eine Anmerkung eine (womöglich besser wohlwollende als kritische) Anmerkung zurückzugeben.
@Heike: Meinst Du den Schatten oben links? Der hat mich zwar zuerst auch gestört, doch da ich ein Anhänger des 2:3-Seitenverhältnisses bin, war hier ein Schnitt nicht möglich.
Ich selber stelle auch fest, dass viele tagsüber schreiben, allerdings könnte es durchaus sein, dass es sich um Jobs handelt, die nicht zwischen neun und fünf stattfinden. Aber natürlich ist außerhalb der Arbeitszeit die Zeit relativ eingeschränkt. Immerhin sollte man Bilder machen, Bilder bearbeiten UND Bilder besprechen, und sollte außerdem auch noch ein Leben außerhalb des Jobs und der fc führen... ;-)
@Wolfgang: Ooooch, endlich findet mal eine Diskussion unter einem meiner Bilder statt, und Du tust sie gleich als banal ab ;-)
Aber die Diskussion begann eigentlich damit, dass ich feststellte, mein gestriges Bild sei "am Publikum vorbeiproduziert". Ich meinte dies aber nicht im Hinblick auf die Anzahl der Anmerkungen, sondern auf die geringe Anzahl an Klicks und die Ablehnung des Bildes durch einen Gutteil der Anmerker (auch Du hast es als langweilig bezeichnet, was ich selber überhaupt nicht so sehe). Der Hinweis war in erster Linie dazu gedacht, Werbung für ein verschmähtes Bild zu machen. Dass daraus eine andere Diskussion entstanden ist, die ich überhaupt nicht banal finde, ist mir auch recht.
lg Herbert
Wolfgang Weninger 16/12/2006 20:23
Ich finde die leidige Diskussion um Sinn und Unsinn von Kommentaren reichlich banal. Es gibt so viele Faktoren, die zum Einen die eigenen Möglichkeiten Kommentare zu schreiben beeinflussen, vor allem bei jenen, die berufstätig sind. Auf der anderen Seite gibt es genügend User, die einfach nichts Anderes zu tun haben, und hier ohne den Kontakt in der FC total isoliert wären.Im Endeffekt ist die FC ein Dorf mit lauter Individuen. Die einen engagieren sich mehr, die anderen weniger. Wer mehr Kontakt pflegt, wird mehr Kontakt zurück erhalten. Aber zu erwarten, dass man ohne seine eigene Spur hinterlassen zu haben, Besuch bekommt, ist mehr als nur blauäugig.
Soll doch bitte jeder halten, wie er will :-)
Servus, Wolfgang
| Heike | 16/12/2006 18:56
Hui, hier finden ja gute Diskussionen statt. Find' ich gut so.Zunächst zum Bild: Hatte das vorherige gar nicht registriert, finde die Version jedoch besser. Es geht eine ungeheure Inensivität von den beiden aus. Gespräche, die vielleicht manchmal emotional sind, aber so gut tun.
Mein erster Gedanke war, als ich das Bild sah, daß ich es oben unter dem Zeichen an der Wand geschnitten hätte. Würde mehr Harmonie aus meiner Sicht ins Bild bringen.
Zur Diskussion "Anmerkungen schreiben":
Ich beobachte seit Angang an meiner fc-Zeit, daß es hier unglaublich viele user geben muß, die während der Arbeitszeit in der fc sein können und nach Feierabend ihren anderen Dingen nachgehen können.
Mir absolut unverständlich, wie das geht. Und ich denke auch, daß sich viele nicht bewußt sind, damit ihren job zu riskieren.
Mit bleibt nur die Zeit nach Feierabend und das Wochenende - das ist eine kurze Zeit für ein arbeitsintensives Hobby. So zwischendurch fotografiert man dann auch mal und bearbeitet seine eigenen Bilder. Buddies, die von mir eine Anmerkung erwarten, schenke ich mir. Das kann ich überhaupt nicht leisten.
Ich betrachte mit Bilder eine Weile und dann kann eine Anmerkung auch schonmal länger werden und ich verfolge Diskussionen. Lade zum Teil gar keine Bilder mehr hoch, weil ich das Gefühl habe, daß ich all dem nicht gerecht werde.
Die Haltung: "Wer bei mir nix schreibt, dem schreib' ich auch nix unters Bild", find' ich total daneben.
Meine Meinung dazu. Und wenn man ein bissi darüber nachdenkt, was ich eben geschrieben habe, versteht man sie auch.
lg von Heike
lg von Heike
Thomas Epting 16/12/2006 17:43
@Herbert: An das Prinzip der Gegenseitigkeit, das hier (und in allen anderen Communities) offentsichtlich gilt - ohne Einsatz anscheinend kein Gewinn. Stelle ich mit einem völlig neuen Account ein Bild ein, wird es ungesehen in den Tiefen des Webs verschwinden - und zwar völlig unabhängig von seiner Qualität.Herbert Schueppel 16/12/2006 17:02
@Thomas: Welcher Meinung von Christian Fürst? Ich sehe hier mehrere Themen.@Christian: Mir ist Deine Ansicht, dass Du nur dann Anmerkungen unter Bilder schreibst, wenn die Autoren dieser Bilder auch Anmerkungen unter Deine Bilder schreiben, bekannt, denn Du hattest sie sehr lange auch in Deinem Profil stehen. Ich teile sie allerdings nicht ganz. Ich selber schreibe dann etwas unter ein Foto, wenn ich meine, dass das Foto einen Kommentar wert ist. Dieser Kommentar kann kritisch oder lobend sein. Wenn ich einen Kommentar schreibe, erwarte ich keinen Gegenkommentar, wundere mich aber, dass dies hin und wieder stattfindet (man lobt ein Bild, und postwendend kommt ein Lob zu einem eigenen Bild zurück). Darin sehe ich nicht den Sinn der fc. Wir haben dies auch schon des öfteren diskutiert, daher wiederhole ich mich, aber was hat es für einen Sinn, wenn 50 Leute unter ein Bild schreiben, "perfekt" (es gibt meiner Meinung nach kein perfektes Bild") oder "toll gesehen" (ein Fotograf, der nicht in der Lage ist, interessante Dinge oder Situationen zu sehen, darf sich meiner Meinung nach nicht Fotograf nennen)? Der Hauptzweck der fc ist meiner Meinung nach, durch kritische Anmerkungen eine Verbesserung zu erzielen (was hier durch den Reload auch demonstriert werden möchte). Nur lobende Worte zu sprechen, wie das ein Großteil der Mitglieder hier macht, halte ich für eine nutzlose Aktion, weil sie dem Kommentierten suggeriert, er ist ohnedies der Allerbeste. Du hast bei mir zeitweise einen kritischen Kommentar hinterlassen mit dem Hinweis "da ich weiß, dass Du Kritik verträgst", was für mich bedeutet, bei anderen, wo Du es weißt, dass sie die Kritik nicht vertragen, schreibst Du irgendeine Banalität darunter, nur weil sie bei Dir wieder einmal "toll gesehen" oder "perfekt" geschrieben haben. Ist das sinnvoll?
Ich verstehe den Satz nicht "Bei Herberts gestrigem Bild sehe ich die Absicht nicht ganz, hätte das aber daruntergeschrieben". Welche Absicht?
lg Herbert
Thomas Epting 16/12/2006 14:25
Muss mich hier der Meinung von Christian Fürst anschließen...Christian Fürst 16/12/2006 13:36
ein Bild, das am Publikum vorbei ist, mag Kunst sein, wird aber dann eben nur von dem einen oder anderen, oder vom Fotografen als solche erkannt. Dies will keineswegs dem Foto-Populismus das Wort reden.Manche meiner Bilder, die ich für sehr gut halte, werden im Forum der FC relativ wenig Verständnis finden. Bei Herberts gestrigem Bild sehe ich die Absicht nicht ganz, hätte das aber druntergeschriebenZur FC insgesamt:
Diese lebt davon, dass man Bilder kommentiert. Man kann nicht erwarten, Tausende Anmerkungen zu bekommen, wenn man selbst - aus welchem Grund auch immer - nicht bei anderen kommentiert. Es sei denn, man ist ein absolut genialer Fotograf, oder so extrem kontrovers, dass die Leute schon deshalb was drunter schreiben.
Ich habe es mir übrigens abgewöhnt, Leuten etwas unter ihre Bilder zu schreiben (jedenfalls überwiegend), die bei mir nichts anmerken (Ausnahmen gibts ebenso, wie besonders gute Bilder), denn ich glaube hier an das Prinzip der Gegenseitigkeit. Mit Ausnahmen, wie gesagt
Josef Luhmer 16/12/2006 13:27
Wichtiger als jede Perfektion - Du hast hier hervorragend mit Licht und Schatten "gemalt".Klasse Bild!
lg Josef
Herbert Schueppel 16/12/2006 13:21
@Martin: Geht nur dann, wenn die Überstrahlung erst in der Bearbeitung passiert, nicht beim Fotografieren selbst ;-)lg Herbert
Pelue 16/12/2006 13:05
Ich bin beeindruckt. Ich hab immer Probleme, so krasse Überstrahlungen weg zu bekommen.Mir gefällt die neue Version sehr!
Martin