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Cristina25


Premium (World), Neuss

Atlasspinner

Der Atlasspinner gehört zu den größten Schmetterlingen der Welt und wurde nach dem Titan Atlas aus der griechischen Mythologie benannt.

Die Falter gehören mit einer Flügelspannweite von 25 bis 30 Zentimetern zu den größten bekannten Schmetterlingen und haben mit 400 cm² die größte Flügeloberfläche dieser Tiergruppe. Weibchen werden größer als Männchen. Der Körper der Tiere ist im Verhältnis zu den Flügellängen klein. Die Grundfarbe ist gelbbraun bis rotbraun. Im braunen Mittelfeld aller vier Flügel liegt ein charakteristischer, unbeschuppter und dadurch hyalin durchscheinender, schwarz gerandeter dreieckiger Fleck.

Da die Falter keine Nahrung zu sich nehmen können, haben sie im Imaginalstadium nur eine geringe Lebenserwartung von etwa zwei Wochen. Die Weibchen senden Pheromone aus, um Männchen zur Paarung anzulocken. Sie fliegen nach dem Schlupf nicht weit und setzen sich gleich in der Nähe an einer geeigneten, günstig im Wind stehenden Position ab. Die Männchen können sie mit ihren großen Fühlern über große Distanzen orten. Nach der Paarung legt das Weibchen ihre etwa 2,5 Millimeter großen Eier auf der Unterseite der Raupenfutterpflanzen ab. Nach etwa zwei Wochen schlüpfen die Raupen. Sind diese voll entwickelt, benötigen sie ca. vier Wochen Puppenruhe, bevor die neue Generation der Falter schlüpft. Die Verpuppung findet in einem pergamentartigen Kokon statt.

Aus den Kokons der Atlasspinner wird die Fagaraseide hergestellt. Sie ist hellbraun, und deutlich robuster als gewöhnliche Seide. Der Kokon der Tiere besteht aber nicht aus einem einzigen, sondern aus vielen kurzen Fäden. Die Fagaraseide hat nur wenig wirtschaftliche Bedeutung.
(Wikipedia)

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