Auf Wanderschaft
... ist ständig der feine Sand.
Vor etwa 12.000 Jahren herrschten hier noch eisige Temperaturen und die Vegetation ähnelte dem kargen Bewuchs der heutigen Tundren. So konnte der Wind feinste Sandkörner zusammentragen. Mit dem Ende der Eiszeit breiteten sich die Wälder aus, nicht aber hier in der Lübtheener Heide im Westen Mecklenburgs. Hier befindet sich eine der wenigen noch aktiven Wanderdünen Deutschlands. Die militärischeNutzung zwischen 1946 und 2013 schuf optimale Bedingungen für die Ausbreitung der Düne, denn Waldrodungen, schwere Fahrzeuge und Panzer hielten den Boden offen.
Das Gebiet ist noch immer munitionsverseucht, kann aber auf den von dieser Altlast geräumten Wegen wandernd besichtigt werden. Seltene Tier- und Pflanzenarten haben hier ein Refugium, die in der intensiv genutzten Landschaft kaum eine Chance zum Überleben hätten. Bei Wind sieht und fühlt man den Sand wandern, es ist noch mehr ein Hauch von Wüste in der Luft - im wahrsten Sinne des Wortes.
Andreas Kögler 15/06/2022 20:22
sehr interessant ..., wußte ich bisher garnicht !Gewissermaßen sind die ehemaligen Armeeübungsgebiete auch ein Seegen ...,
auch mein Schmetterlingswald gehört dazu ....
gruß andreas
BluesTime 06/06/2022 16:03
sieht gut so auslg
Soulswindows DigitalArt 05/06/2022 20:36
Boah ... sehr beeindruckend ... auf Sylt gibt es auch noch eine einzige Düne, die wandern darf ... LG Ulli