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Susanne H. Fotografie


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"aufgeräumt"

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Die berühmte Dresdner Porzellansammlung verdankt ihre Entstehung August dem Starken. Seine Leidenschaft für die zerbrechlichen Preziosen zeigt sich wunderbar an der Geschichte der "Dragonervasen". 1717 hatte August der Starke (1670 – 1733) sechshundert Soldaten gegen 151 chinesische Deckelvasen aus dem Besitz Friedrich Wilhelms I. von Preußen getauscht. Da dieser die Soldaten zu einem Dragonerregiment formierte, gingen die Gefäße als Dragonervasen in die Geschichte ein. Die meisten der ostasiatischen Porzellane gelangten auf anderem Weg nach Dresden. Die holländische »Ostindische Companie« brachte die luxuriöse Ware aus China und Japan auf dem Seeweg nach Europa und über Händler der Leipziger Messe kamen sie an den sächsischen Hof.
1708 gelang es Johann Friedrich Böttger, mit Hilfe von Ehrenfried Walther von Tschirnhaus, das Geheimnis der Porzellanherstellung zu lüften. Im Januar 1710 konnte August der Starke in Dresden die erste europäische Porzellanmanufaktur gründen. Bereits im Sommer 1710 verlegte er die Manufaktur auf die Albrechtsburg in Meißen, vor allem um die Rezeptur der Porzellanherstellung geheim zu halten. Von den frühesten Erzeugnissen bis 1815 ist die Entwicklung der Gefäße, der Figuren, der Porzellanmalerei sowie auch der berühmten Speiseservice in aller Vielfalt bestens dokumentiert. Die etwa 20.000 Einzelstücke umfassende Kollektion August des Starken sollte im »Japanischen Palais«, einem eigens für diesen Zweck erworbenen und umgestalteten »Porzellanschloss« zur Schau gestellt werden. Dieser Plan blieb nach dem Tod des Königs 1733 unvollendet. Aus dem Japanischen Palais kam das Porzellan im 19. Jahrhundert ins Johanneum. Im zweiten Weltkrieg wurde das Porzellan ausgelagert, so dass der überwiegende Teil des Bestandes bei der Zerstörung Dresdens 1945 unbeschadet blieb. Es wurde von der Roten Armee in die Sowjetunion abtransportiert und kehrte 1958 nach Dresden zurück. Seit 1962 hat das Museum seinen Platz im Zwinger. Heute lässt sich in der historischen Kulisse des Zwingers die ganze Pracht der unvergleichlich kostbaren Porzellane aus China, Japan und Meißen erleben.

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http://www.skd.museum/de/museen-institutionen/zwinger-mit-semperbau/porzellansammlung/sammlungsgeschichte/index.html
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Dresden i. Dezember
KUNST "hautnah"
die Porzellansammlung i. Zwinger
Betrachtungen 2 o 1 6
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