Auflösung des Wochenendrätsels - eine ganz unwahrscheinliche Geschichte (2)

Auflösung des Wochenendrätsels - eine ganz unwahrscheinliche Geschichte (2)

Natürlich ist es kein Spitzkohl (auch keine Artischocke), sondern eine Stieleichenknospe :-) - gemein war's, den Maßstab wegzulassen! Das Kästchenpapier hat kleine Quadrate von 5 mm Kantenlänge.
Am 14.2.2020 ist folgendes passiert: Christa findet in der kleinen Astgabel einer Stieleiche (Quercus robur) ein nur einen Zentimeter großes Stück von oben herabgefallener Flechte (ich denke, es ist Parmelia sulcata). Weil sie aufgrund von Spinnfäden denkt, es könnte sich eine Spinne drin verstecken, nimmt sie das Stückchen heraus, es fällt aber auf den Waldboden, wo es schlecht zu sehen ist. Nach dem Wiederfinden (ich hätte es ja gar nicht mehr gesucht ...) guckt sie in die zusammengerollte Flechte und findet - zwei Schmetterlingseier, wie auf diesem Foto. Anfangs waren sie ganz weiß (Belegfoto vom Fundtag existiert); sie hatten wahrscheinlich dort überwintert, eine so früh im Jahr stattfindende Eiablage ist wohl eher unwahrscheinlich (?). Das Nachsehen begann zuhause - Herbst- und Wintereulen, Flechtenbärchen oder -eulen etc. kamen u.E. nicht in Frage.
Beim nochmaligen Nachsehen am 17.2.20 fand sich dann die kleine Raupe des Rätselfotos, wobei die Eier aber noch intakt waren. Ob Eier und Räupchen zur selben Art gehören, wissen wir immer noch nicht; genausowenig haben wir trotz aller Mühe die Raupe (Bild 1 und 4 bis 7) bestimmen können.
Kennt sie jemand?

Foto: Neukappl/Opf., 18.2.2020, vier Tage nach dem Fund - Bild (3) zeigt eine nähere Aufnahme der beiden Eier.

25.2.20