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Aus dem Mietbuch meines Urgroßvaters

Aus dem Mietbuch meines Urgroßvaters

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Manfred Ludwig


Premium (Basic), Radolfzell

Aus dem Mietbuch meines Urgroßvaters

Miete RM 20,30 incl. Licht (Strom), Wasser 20 Pfg.

Commenti 42

  • smokeonthewater 07/07/2024 13:50

    Liest sich bezahlbar.
  • Axel Küster 05/05/2024 12:48

    Solche alten Dokumente sind immer sehr interessant. LG Axel
    • Manfred Ludwig 05/05/2024 13:11

      Sie erinnern uns an Dinge und Situationen aus Zeiten, von denen wir nur vage Vorstellungen haben oder längst aus unserem Gedächtnis gestrichen haben.
      LG Manfred
  • Per Anhalter 42 18/04/2024 19:46

    Das ist ja ein Relikt ... ich werde auch jede Menge Papier hinterlassen, auch Daten... wer weiß, wen unser Nachlass mal irgendwann noch interessiert?

    Liebe Grüße Anke
    • Manfred Ludwig 18/04/2024 20:40

      Das ist die Frage. Mich interessieren vergangene Epochen sehr, und da sind Dokumente und Fotos doch hilfreich für Erinnerungen und richtige Einschätzung. Ich habe viel zu viel aufbewahrt und werde mich von manchem trennen, denn in meiner Folge gibt es niemanden, der sich für Vergangenes und Familiengeschichte interessiert.

      Liebe Grüße Manfred
  • Abi Talman 11/04/2024 23:27

    Sehr interessant!
    Alte Haushaltsbücher, Rechnungen, Schriftwechsel und Fotos gehören zur Zeitgeschichte.
    Wieviele Digitaldokumente werden 50 oder 100 und mehr Jahre überstehen - also für jeden noch lesbar sein und bleiben ...?
    LG von Abi
    • Manfred Ludwig 12/04/2024 1:50

      Ja, ich finde es auch interessant, wenn man sich auf diese Weise Vergangenes ins Gedächtnis rufen kann. Dagegen werden digitale Dokumente keine Chance haben. 
      LG Manfred
  • B.Schalke 11/04/2024 19:25

    Wahnsinn unfassbar 
    VG Biggi
  • Gabigabigabi 09/04/2024 14:20

    Das nenn ich mal preiswert wohnen:-) wobei man natürlich auch das Verhältnis beachten muss. Ich finde es schön,wenn man so ein altes Schriftstück bewahrt :-)
    GLG Gabi
    • Manfred Ludwig 09/04/2024 16:11

      Es ist sicher nur scheinbar günstig. Zu jener Zeit blieb für die übrigen Lebenshaltungskosten bestimmt weniger übrig, als heutige Niedriglöhner oder gar Bürgergeld-Bezieher sich leisten können. 
      Ja, es lohnt, sich anhand alter Dokumente und Fotos ein Bild früherer Zeiten machen zu können und vielleicht auf den Boden der Tatsachen zurückzufinden.
      LG Manfred
    • Gabigabigabi 09/04/2024 22:58

      Da hast du Recht Manfred. Irgendwie hat es für mich etwas beruhigend beständiges. Aber ist schon erstaunlich wie sorgsam Leute damals auch mit den Dingen umgingen und ihren Wert noch erkannt haben.
      GLG Gabi
    • Manfred Ludwig 09/04/2024 23:24

      Bei meiner Mutter steckte es tief drin, hat sie doch alles sehr sorgsam behandelt und noch bis zum Schluss Löcher in Socken gestopft. Dazu passt auch ihre Schilderung, wie sie von ihrem geringen Lehrlings-Einkommen jede Woche eine Fahrradspeiche gekauft und der Vater ihrer Freundin ihr aus den Teilen ein Fahrrad zusammengebaut hat. Da haben die Menschen noch ihren bescheidenen Besitz zu schätzen gewusst. Wenn ich dagegen das heutige Konsumverhalten vieler Menschen sehe bei gleichzeitiger Unzufriedenheit, das ist doch nur noch krank. Der dadurch bedingte Raubbau an natürlichen Ressourcen zerstört die Erde und letztendlich den langfristigen Lebensraum für Mensch und Tier. Irgendwann ist Feierabend...
      LG Manfred
  • Die Mohnblumen 08/04/2024 9:10

    Scheint günstig zu sein, nur was wurde monatlich verdient?
    Klasse dokumentiert.+++++
    LG Heike & Karl-Heinz
  • Insulaire 06/04/2024 1:24

    Sehr interessant ist dieser Beitrag, gut gezeigt,
    und ebenso spannend die Reaktionen, Kommentare darauf.
    LG Christine
  • Marina Luise 05/04/2024 18:15

    7.11.1941 wurde Mannheim von einem Bombenteppich (300 Bombenflugzeuge) überzogen!! Viele waren danach 'ausgebombt' verloren alles  - meine Oma und deren Kinder auch! - und wurden evakuiert.
    Ich weiß auch nicht, welcher Summe und welchem Einkommen das heute entspräche - aber fest steht, dass Mannheim 1945 zu über 80% zerstört war!

    Ein interessantes Dokument und auch die Schrift ist zwischen Sütterlin und lateinischer Schrift!
    • Manfred Ludwig 05/04/2024 20:05

      Hallo Marina, Mannheim wurde wegen der dort angesiedelten Fahrzeug-Industrie und der nahegelegenen BASF derart zerstört. Meine Mutter hat mit mir in diesen Wochen überwiegend im Bunker zugebracht ohne Strom, etwas Kerzenlicht. Obwohl ich Kleinstkind war, habe ich noch Schatten aus dieser Zeit in Erinnerung. Die Wohnung wurde völlig zerstört, eine Ersatzwohnung ebenso. Mein Vater war genau in diesem Zeitraum für wenige in Urlaub von der Front und hat während eines Bombenhagels, während dem er nur zufällig nicht von einem stürzenden Haus erschlagen wurde, die wertvolle Nähmaschine meiner Mutter aus der Wohnung retten können, und damit hat meine Mutter als gelernte Modellschneiderin ihr und mein Überleben in den Folgejahren gesichert. Nach der Zerstörung der Stadt sollten wir ins Elsass zwangsevakuiert werden. Mutter hatte aber durch vorherige berufliche Tätigkeit als Einweiserin in Nähmaschinen-Bedienung für den Hersteller Kontakt zu einer Familie in Freiburg, wo sie mit mir für kurze Zeit wohnen konnte. Von dort zogen wir bis zum Einmarsch der Amerikaner zu Verwandten im Bauland. Auf der Fahrt dorthin wurde unser Zug von Flugzeugen beschossen, bei der Flucht in den nahen Wald wurden wir von Flugzeugen aus beschossen. Von wegen Schutz von Zivilisten. Von der dortigen Unterkunft zog Mutter mit mir zur Familie eines Kriegskameraden meines Vaters in ein Dorf nahe Bingen, wo es noch in den letzten Kriegstagen Flugzeug-Angriffe gab und meine Oma, die zu Besuch da war, am letzten Kriegstag aufgrund eines Herzinfarkts nach einem Angriff starb. Da lebten wir bis 1947, bevor wir nach Mannheim zurückkehrten. In der Zwischenzeit hatte ich auch erlebt, wie es ist, in einem Raum mit den Klassen 1 - 4 in der Eifel unterrichtet zu werden, wo Mutter für ein paar Wochen Nähaufträge von Bäuerinnen hatte. Zwischenzeitlich arbeitete Mutter auch auf dem Feld und im Wald, und man war zufrieden. Da gab's kein Bürgergeld und sonstige Vergünstigungen, womit viele Nutznießer nicht mal zufrieden sind.
      Das war nun aber ein ausführlicher Bericht über eine Kindheit in Kriegs- und Nachkriegszeiten...
    • Marina Luise 06/04/2024 8:06

      Das deckt sich sehr gut mit Erzählungen von meiner Oma und deren Kindern.
      Und auf Zivilisten wurde geschossen - warum stehen wohl Bunker mitten auf Feldern, wo Bauern sich verstecken mussten, weil sie sonst abgeknallt wurden wie Tiere?
       Krieg entfesselt nur bestialische Grausamkeit und Sadismus bei Menschen - es gibt nicht nur 'ein bisschen Krieg' !
    • Manfred Ludwig 06/04/2024 11:44

      @ Marina. Zu Bauern auf dem Feld: Wir lebten ab 1944 in dem Weindorf Windesheim. In unmittelbarer Nachbarschaft hatte die Bauernfamilie Sims ihren Hof. Der liebe "Opa Sims" nahm mich manchmal mit aufs Feld. Ich erinnere mich an einen sonnigen Tag, als plötzlich ein Flugzeug in der Ferne zu hören war und Opa Sims mich schnappte und mit mir unter einen Baum auf dem Feld flüchtete. Und schon war das Jagdflugzeug in niedriger Höhe über uns hinweg geflogen. Huch, nochmal gut gegangen. Opa Sims packte erst mal seine Dose mit bescheidenem Mittagessen aus, das er mit mir teilte, bevor er die Feldarbeit fortsetzte.
    • Marina Luise 11/04/2024 8:57

      solch ähnliche Erzählungen kenne ich auch von meiner Mutter !
  • Herr Mato 05/04/2024 17:28

    Immer interessant und nachhaltig so ein Papier-Dokument!
    Eine Festplatte wird wohl nicht so lange halten - die liegt in 80 Jahren wohl irgendwo in Afrika ...(wieder als Sand)
    War das (Gemietete) schon für eine Familie oder ein Zimmer?
    • Manfred Ludwig 05/04/2024 19:24

      Manfred, es handelte sich um eine einfache Familien-Wohnung in dem bevorzugten Mannheimer Stadtteil Lindenhof, wohin meine Urgroßeltern in jungen Jahren aus dem Bauland zugezogen waren und wo mein Großvater um die Ecke bei dem bekannten Traktor-Hersteller Lanz bis zur Pensionierung arbeitete und zum Abschied eine damals kostbare Taschenuhr mit Prägung erhielt, die er mir frühzeitig schenkte und die sich in meinem Besitz befindet.
    • Herr Mato 06/04/2024 9:04

      Danke Dir, Manfred.
      An solchen Erinnerungen hängen ganze (sonst vergessene) Geschichten, geht mir auch manchmal so, wenn ich etwas in der 'Familientruhe' finde.
      Schönes WoE wünsche ich Dir!!
    • Manfred Ludwig 06/04/2024 11:04

      Danke, Manfred. Ich wünsche Dir auch ein schönes Wochenende :-)
  • Christiane Delang 05/04/2024 17:25

    Ein tolles Dokument  was der Urgroßvater da aufgehoben hat.....LG Chris
    • Manfred Ludwig 05/04/2024 19:14

      Hallo Chris, eigentlich war es meine Mutter, die solch interessanten Dokumente aufbewahrt hat und die mir nun im Rahmen einer Lagerräumung zusammen mit weiteren Zeitdokumenten und Fotos aus der Frühzeit der Fotografue in die Hände gefallen sind und mein Interesse wecken.
      LG Manfred
  • Monsieur M 05/04/2024 15:41

    Eine tolle Dokumentation, buchstäblich gewissermaßen.
    LG Norbert
  • Dorothee 9 05/04/2024 15:34

    Eine ordentliche Schrift, noch mit Tinte und Löschpapierabtrockner zugange, so scheint es. Und lesen konnte ich ganz schnell: Mannheim/Wasser/Juli/August/Licht.
    Das Wort hinter 'buchstäblich' heißt aber was?
  • Dorothee 9 05/04/2024 15:31

    und was verdiente er? wahrscheinlich im Verhältnis zu den Ausgaben auch nicht anders als heute
    • Manfred Ludwig 05/04/2024 19:09

      Hallo Manfred, es ist interessant, dass es eine solche Tabelle gibt, aber ich habe im Rahnen meines Studiums 3 Semester Statistik fürs Vordiplom studiert und kann sagen, dass Statistik nicht so einfach ist, wie sie auszusagen scheint und von Medien meist ohne genauere Erläuterung verbreitet und von Nichtkundigen oft falsch ausgelegt wird, vielmehr bedarf sie einer fachkundigen Interpretation. Zu dem hier gezeigten Fall muss man berücksichtigen, dass sich die Preisentwicklung in den verschiedenen Wirtschaftsbereichen aus verschiedenen Gründen unterschiedlich  entwickelt hat und nicht 1:1 gemäß der Inflation übertragen werden kann, und somit ist Umrechnung auf 96 Euro nichtssagend.
    • Herr Mato 05/04/2024 19:30

      Stimmt, die Relation zum Verdienst wäre aussagekräftiger.
      Sollte aber auch nur eine u n g e f ä h r e Vorstellung vermitteln. Die Tabelle weist im übrigen auch auf hohe Unsicherheiten hin.
    • brainticket56 05/04/2024 19:41

      Lt. Wiki betrug das Jahresgehalt 1941 in Deutschland 2.297 RM im Jahr
      LG Dietmar
    • Dorothee 9 06/04/2024 13:14

      lol, da hat ja meine bescheidene Anmerkung ein Feuerwerk an rauchenden Köpfen losgelöst

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