Bärenfang
Der Bärenfang ist ein Gebäude des 17. Jahrhunderts, in das Bären getrieben und dann gefangen gehalten wurden. Der Bärenfang auf dem Großen Waldstein im Fichtelgebirge ist ein Jagddenkmal und gilt als das einzige erhaltene Gebäude seiner Art. Im nahegelegenen Selber Wald sowie auf der Königsheide standen offenbar ähnliche Gebäude, die aber nach dem Verschwinden der Bären abgebrochen wurden, da die mächtigen Granitquader ein begehrtes Baumaterial waren.
Eine Sage um den Großen Waldstein erzählt von folgender Begebenheit:
„Einmal wollten zwei Mönche von Eger her kommend über den Waldstein nach Sparneck reisen. Als sie auf dem Waldstein angekommen waren, fing es plötzlich an wie wild zu regnen. Es war, als wollte jemand nicht, dass sie es bis nach Sparneck schafften. Auf der Suche nach Schutz vor dem Unwetter verliefen sich die zwei Mönche immer tiefer im Wald. Da sahen sie zu ihrer großen Erleichterung einen schmalen Pfad und beschlossen, diesem zu folgen. Aus dem dichten Nebel, den der Regen mit sich brachte, erhob sich vor ihnen plötzlich ein kleines Haus. Sie dankten ihrem Schöpfer und traten ein, um sich unterzustellen. In dem kleinen Haus pfiff und heulte der Wind, als wäre der Leibhaftige in dem kleinen Haus gefangen. Die Mönche traten einige Schritte weiter in das Haus ein, als plötzlich ein gewaltiges Poltern, noch lauter als das Pfeifen und Heulen des Windes, ertönte und zwei Tore die Ausgänge des Gebäudes verschlossen. Voller Angst stolperten sie weiter vorwärts und fielen in eine Ausbuchtung mit klebrigem Inhalt. Angeekelt wischten sie ihre Hände an den Kutten ab und schliefen ein. Am nächsten Tag wurden sie von einem lauten Brummen und Kratzen geweckt. Sie erkannten, dass sie in der Bärenfalle saßen und das klebrige ein totes Tier war, das den Bären anlocken sollte. Diese Aufgabe hatte es auch erfüllt. Draußen lief ein gewaltiger Bär immer wieder lauernd um den Bärenfang herum. Zwar waren sie, da sie drinnen und der Bär draußen war, vor ihm sicher, aber sie konnten nicht aus der Falle entkommen. Schließlich trollte sich der Bär wieder und die Mönche konnten, da sie sich vom Köder ernährten, nach zwei Tagen von Waldhütern gerettet werden.“
Quelle: Wikipedia.de
Norbert Will 24/02/2021 17:22
Schön wie der Blick von dem Stein über den schreitenden Bären zum Bärenfang geleitet wird.VG Norbert
Dieter 23/02/2021 21:01
Sehr schönes winterliches Foto mit dem Bärenfang im Hintergrund.Schöne Beschreibung in deinem Foto.
LG Dieter
hepe68 23/02/2021 18:13
Ob die Sage mir gefällt weiß ich nicht dein winterliches Bild finde ich hingegen ganz hireisendLG Heidi