Clau.Dia´s


Premium (Complete), Im Südwesten

Balinesische Hochzeit

Bali 1993
Scan vom Dia


Wir hatten das Glück, auf einer traditionellen balinesischen Hochzeit eingeladen zu sein,
da wir unterwegs Freunde des Bräutigams kennen gelernt hatten.
Das war ein ganz besonderes Erlebnis.
Wir erlebten den ersten Tag der dreitägigen Feier mit,
an dem die religiösen Zeremonien und ein großes Essen statt fanden.
Hier heiratet ein Schweizer eine Balinesin, beide nach den balinesichen Riten und im traditionellem Gewand.


Man sagte uns, wir sollen nicht pünktlich kommen.
Wir entschieden uns also, eine Stunde später zu kommen und waren die Ersten vor Ort.
In den nächsten 3 Stunden kamen langsam Familienangehörige,
die das Buffet richteten, dann Verwandte und schließlich das Brautpaar.
Alle saßen leger auf den schattigen Stufen des Hauses und warteten ohne Ungeduld
(ohnehin ein westliches Phänomen :-) ) bis der Priester seinen Altar aufgebaut hatte.
Nach einigen Ritualen und Gesängen nahm das Brautpaar vor dem Altar Platz
und musste nacheinander viele interessante symbolische Handlungen vollziehen.

Der gesamte erste Tag ist ganz auf die Zeremonie ausgerichtet, auch Gebete und Fürsprachen
auf eine glückliche Ehe und Zukunft seitens der Angehörigen fehlen nicht.
Während der ersten zwei Tage wird für reichliches Essen und Unterhaltung gesorgt,
die obligatorischen Gamelanorchester leisten angemessene Untermalung,
zu der am zweiten Tag zur Erheiterung der Gäste auch spezielle Tänze gehören.


Davor:

Meditation
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Clau.Dia´s

Commenti 18

  • Annelie S. 24/05/2020 15:36

    Das sind ja klasse Fotos, die du aus vergangener Zeit hier präsentierst. Sowohl die Auswahl der Motive, die Gestaltung als auch die Qualität. Dazu deine interessanten, anschaulichen Berichte, als ob es gestern gewesen wäre.
    Die Collage hier sehr gut zusammengestellt.
    LG Annelie
  • Lumiguel56 24/05/2020 15:00

    Ja, sieht interessant aus. Schön, wenn man solch interessante Erinnerungen von einer Reise mitnehmen kann. Und schön, wenn man auch noch die entsprechenden Bilder gemacht hat, um die Erinnerungen frisch zu halten.
  • Gerhard Hucke 24/05/2020 12:29

    Sehr schöne Serie!
  • tkone 24/05/2020 8:07

    Danke für diesen interessanten Bericht. Und damit erschliesst sich mir auch das Tryptichon: 3 Tage - 3 Bilder. Sehr gut!
    VG Thomas
    • Clau.Dia´s 24/05/2020 8:15

      Ich bin ja eigentlich kein Fan von Collagen, aber ich dachte, mit drei Bildern lässt sich die kleine Geschichte besser erzählen. :-)
  • christ.a 23/05/2020 20:24

    Das muss ja ein unbeschreibliches Erlebnis gewesen sein. So was vergisst man nie.
    LG Christa
  • ShivaK 23/05/2020 17:55

    mir gefallen sie auch, die Bilder. Das muss ein tolles Fest gewesen sein ... und hoffentlich sind sie heute noch genauso glücklich wie damals (sie sind ja jetzt auch schon ältere Herrschaften)
  • philophil 23/05/2020 15:37

    fc, ist wie die Sendung mit der Maus, man lernt so viel!
    Und dann noch mit Deinen schönen Fotos! Die sind aber vermutlich schon aus dem Digitalzeitalter?
  • Manfred Schneider 23/05/2020 15:08

    Feine Doku aus erster Quelle. 
    lg manfred
  • Frau Luna. 23/05/2020 14:23

    Das ist toll, wenn man das Glück hat, an einer solchen Feier teilnehmen zu dürfen. Da kann man viele Eindrücke sammeln, die sonst kein Tourist zu sehen kriegt.
    • Clau.Dia´s 23/05/2020 14:26

      Ja, Martina, das war wirklich toll. Unter den Schweizer Gästen war auch ein Ethnologenehepaar, das schon lange auf Bali forschte. Die Frau saß neben mir und hat mir jeden Teil der Ritualfeier und seine Bedeutung erklärt. Das war sehr spannend. Leider habe ich alles vergessen. :-(
  • Klacky 23/05/2020 13:59

    Glück muß man haben.
    Das war bestimmt interessant.
    Hat der Bräutigam ein Schwert im Kreuz, oder was lugt da hinten bei ihm raus?
    Gruß,
    Klacky
    • Clau.Dia´s 23/05/2020 14:06

      Das ist ein sogenannter "Kris" , ein Dolch. Er ist auf Bali die Waffe schlechthin. Ein Kris diente früher der Kriegsführung und zum Kampf, aber er war auch immer ein wichtiger Ritualgegenstand bis in die heutige Zeit. In einem Kris sollen die geballten Kräfte der kompletten Ahnenreihe einer Familie enthalten sein.
      Deshalb wird er auch niemals verkauft oder verliehen. Ein Original ist für seinen rechtmäßigen Besitzer ein wichtiges Symbol für die eigene Person.

      Wie hier allerdings ein Ausländer an einen Kris gekommen ist, ist mir nicht klar. Vermutlich war er schon früher zum hinduistischen Glauben übergetreten.
    • Klacky 23/05/2020 15:08

      Der kommt bestimmt aus ner Schweizer Waffenschmiede.
      :-)
    • Clau.Dia´s 23/05/2020 15:53

      Heimlich eingeführt, meinst Du? Das wäre allerdings sehr riskant...
  • Photomann Der 23/05/2020 13:36

    oh wie schön, erstens die Bilder
    und sicher die Erinnerungen die sie auslösen
    und auch die Vorstellung an Erinnerung bewirken
    fein !