[ _bálviðri ]

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Island im April ist etwas ganz besonderes. Da es so gut wie keinen isländischen Frühling gibt findet man vor allem im Norden noch große Mengen an Schnee. Viele Strecken sind noch nicht oder nur mit entsprechenden Autos passierbar. So endete unser erster Versuch den schon lange auf meiner liste stehenden Aldeyarfoss zu erreichen schon auf halber Strecke. Zu hoch lag der Schnee und unnötige Risiken waren noch nie meine Welt. So kam es das wir kurzer Hand Kontakt mit einem einheimischen Führer aufnahmen der uns in seinem Super Jeep zu diesem Wasserfall fahren konnte. Unterwegs zeigte sich das mein Entschluss umzukehren genau richtig war. Gerade in den Kurven gab es meterhohe Schneeverwehungen, die ein weiterkommen unmöglich gemacht hätten. Bewaffnet mit Spikes unter den Schuhen machten wir uns an den kurzen Abstieg direkt an die Kante des Beckens, in das sich die tosenden Wassermassen stützen.
Ein wunderschöner Anblick. Nach kurzen suchen war der optimale Punkt für meine Aufnahmen gefunden und auch ein nicht so alltäglicher Ausschnitt.
Dieser Wasserfall ist perfekt für Langzeitbelichtungen geeignet, sieht man doch nur auf diese Weise die sternförmige Ausbreitung des Wassers das in das Becken stürzt. Ein perfektes Bild für alle Freunde, der Langzeitbelichtungen...;)
Unseren ganzen Aufenthalt herrschte sturmartiger Wind, der die Wolken über den Himmel jagte und einem gehörigen Respekt vor der Kante des Beckens abverlangte. Als wir nach einer halben Stunde unsere Reise weiter fortsetzen wurden wir Zeuge wie schnell das isländische Wetter im Hochland doch wechseln kann. Binnen kürzester Zeit war der Himmel vollkommen bedeckt und Schneeflocken peitschten einem ins Gesicht.


Wie anders das Gesicht dieses wunderbaren Wasserfalls doch sein kann lässt sich in dieser Aufnahme aus dem Sommer des gleichen Jahres ausmachen: