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Bamberger Dom St. Peter und St. Georg " der Blick zum Veit-Stoß-Altar , aus meiner Sicht..."

Bamberger Dom St. Peter und St. Georg " der Blick zum Veit-Stoß-Altar , aus meiner Sicht..."

KHMFotografie


Premium (World), Kaiserstadt / GosLar in NDS

Bamberger Dom St. Peter und St. Georg " der Blick zum Veit-Stoß-Altar , aus meiner Sicht..."

Nikon D 800 / Sigma 12-24@ 12mm / F 4,5 / ISO 2000 / Aufnahmemodus M / 1/20 Sek, -2/3 EV / Freihand / Einzelaufnahme / 4.08.2015... Entwickelt mit LR CC und BEa Element 10

auf Kirchentour im Raum Bamberg mit Andreas Liwinskas ...und Sohn Fabian es kommen also noch einige Aufnahmen!!... immer gerne wieder!

Mein "Blick nach Oben " in der Klosterkirche von Banz
Mein "Blick nach Oben " in der Klosterkirche von Banz
Andreas Liwinskas


Mein "Blick zum Westchor " im Bamberger Dom St. Peter und St. Georg
Mein "Blick zum Westchor " im Bamberger Dom St. Peter und St. Georg
Andreas Liwinskas


Von dem berühmten Künstler Veit Stoß stammt der Marien- oder Weihnachtsaltar. Es handelt sich dabei um Lindenholzreliefs, die Veit Stoß im Jahr 1523 fertigstellte. Auftraggeber war sein Sohn Andreas Stoß, der Prior im Nürnberger Karmeliterkloster war. Als das Kloster ein Jahr später aufgelöst wurde und Andreas Stoß nach Bamberg kam, kaufte er den Altar für die Bamberger Obere Pfarre an. Er wurde zur Feier der 700-jährigen Konsekration des Doms im Jahr 1937 als Leihgabe in den Dom überführt. Dafür musste der Kirchgattendorfer Altar weichen und kam an seinen jetzigen Standort.

In der Mitte des Triptychons wird die Geburt Jesu dargestellt, wobei die Engel durch die Leidenswerkzeuge bereits auf die Passion hinweisen. Veit Stoß zeigte das Jesuskind auf dem weit ausgebreiteten Mantel Marias. Das Christuskind auf dem Kissen ist eine Ergänzung aus der Barockzeit. Hinter Maria steht der heilige Josef, während rechts Engel und Hirten hinzutreten. Der erste hält eine Knickhalslaute im Arm und umgreift gleichzeitig eine Säule. Ein Engel in der Kleidung eines Diakons kniet frontal zum Betrachter, ein anderer hat eine Viola unter seinen Arm geklemmt. Auch er musiziert nicht, sondern hält ein Kreuz in den Händen. Die ursprünglich in Bildmitte konzipierte Säule wurde später nach links verschoben. Nach den Meditationes des Pseudo-Bonaventura wird beschrieben, Maria habe ihr Kind an einer Säule angelehnt und ohne Schmerzen geboren.

Die Säule soll aber auch als Hinweis auf die Passion, auf die Geißelung Christi vor Pontius Pilatus verstanden werden. Entsprechend verhält es sich mit den beiden Höhlen unterhalb der Säule. Nach Angabe des Pseudo-Matthäus gebar Maria ihr Kind in einer Höhle und verließ sie am dritten Tag, um es in die Krippe zu betten. Den Hintergrund bildet eine Landschaft mit Befestigungsanlagen und Häusern, die an die mittelalterliche Stadtbefestigung Nürnbergs erinnert.

Die beiden oberen Reliefs auf dem Außenflügel sind flacher und waren vermutlich für die Außenseite bestimmt. Sie stellen die Flucht nach Ägypten und die Geburt Marias dar. Die unteren Reliefs zeigen die Anbetung der Drei Könige und die Darbringung Jesu im Tempel.

Der Altar sollte, wie es Veit Stoß vorgeschrieben hatte, nur an besonderen Festtagen aufgeklappt werden: Weihnachten, Epiphanias, Ostern und Pfingsten, zu Christi Himmelfahrt, Fronleichnam, Trinitatis, Allerheiligen und an den Marienfesten. Um die Verschmutzung durch Ruß zu vermeiden, war außerdem vorgeschrieben, dass der Altar nur durch zwei Kerzen beleuchtet werden dürfe:

„Die Tafel soll nur geöffnet werden an Weihnachten, Ostern und Pfingsten mit den zwei folgenden Tagen, an Himmelfahrt, an Dreifaltigkeitsfest, Allerheiligen, Erscheinungsfest des Herrn, Fronleichnam, Kirchweih und an allen Festen der Seeligen Jungfrau Maria […]. Zweimal im Jahr soll sie gereinigt werden. Und es sollen keine große Kerzen auf den Altar gestellt werden wegen des Rauchs. Zwei kleine Kerzen genügen. Die übrigen sollen fern vom Altar ihren Platz finden.

Auch gegen eine Bemalung wandte sich Veit Stoß und zwar weil Schnitzer und Bildhauer keine Mitglieder in der Zunft der Maler waren und deshalb ihre Werke nicht selbst bemalen durften. Die Fassmaler aber veränderten die Figuren durch einen dicken Kreidegrund und auch durch die Farbe. Außerdem wurden sie besser bezahlt als die Schnitzer und Bildhauer.

Historische Fotos zeigen, dass die Aufstellung der Figuren im Mittelschrein mehrfach verändert wurden. Anhand älterer Dübellöcher wurden in den Jahren 1933 und 1934 die Teile neu geordnet und damit der heutige Zustand geschaffen. Der Altar war ursprünglich nicht so dunkel wie er heute erscheint. Vielmehr waren Augen und Mund der Figuren farbig und das helle Lindenholz honiggelb lasiert. Im späten 19. Jahrhundert wurde der Altar jedoch mit einer dunkelbraunen Lasur überarbeitet.

Textquelle : Wikipedia

Commenti 86

  • Holger Werner 05/03/2016 10:56

    Tolles Bild. Schöne Blickführung und der (Mini)mensch ganz hinten macht noch mal die Größe deutlich.
    Grüße
  • Lato 11/02/2016 9:55

    Eine überragende Tiefe, die durch den Säulengang entsteht. Topstruktur ganz starke Aufnahme!
    Herzliche Grüße Lothar
  • Franz-Joachim Mentel 04/02/2016 20:11

    Hallo Kalle,
    unbegreiflich, dass ich mal dort war, aber nichts annähernd vergleichbares mitgebracht habe. Naja, es waren analoge Zeiten. Aber dafür gibt es Dich. Du zeigst uns diesen hervorragenden "Durchblick" in gewohnt bester Qualität. Sehr imposant.
    Ich wünsche Dir ein fröhliches Karnevals-Wochenende.
    Gruß Jochen
  • Mario Keim 04/02/2016 16:23

    Eine mustergültige Arbeit. Das Stück Weltkulturerbe zeigst Du in bestem Licht und in einer wunderschönen Ansicht. Eine ausführliche Dokumentation rundet die Präsentation ab. Großes Kompliment.
    Liebe Grüße Mario
  • alberto16-menuder 04/02/2016 12:35

    ma che bella complimenti
  • Roberta Tomassetti 03/02/2016 9:17

    Bellissima immagine e ottima la nitidezza
    Un abbraccio Roberta
  • Gasser Lisbeth 02/02/2016 18:54

    Beeindruckende Belichtung, klasse Blickführung, TOP Aufnahme !
    LG Lisbeth
  • FrankundFrei 01/02/2016 16:18

    Wenn natürlich sehr vertraut, aber doch immer wieder schön, den Bamberger Dom zu sehen. Da ich weiß, wie schwierig die Lichtverhältnisse im Gebäude sind und man ja kein Stativ ausfahren darf, habe ich größten Respekt vor Deiner sehr gelungenen Aufnahme! Nur als Denkanregung: Vielleicht hätte das Hauptmotiv: der Altar etwas formatfüllender ausfallen können? Die schöne zentralperspektivische Blickführung hätte auch etwas kürzer wahrscheinlich nichts von ihrer Wirkung eingebüßt.
    LG Ludwig
  • troedeljahn 01/02/2016 10:37

    Absolut geniale Aufnahme. Hut ab.

    Viele Grüße

    Wolfgang
  • Karl-Heinz Lüpke 31/01/2016 15:27

    Die Perspektive und die Kontraste begeistern mich.....!
    Kalle
  • Brigitte Kosch 31/01/2016 13:59

    Super
    LG Brigitte
  • Babs Sch 31/01/2016 12:24

    +++
    LG Babs
  • Regina Bologna 31/01/2016 7:54

    WOW!
    LG Regina
  • Biggi Oehler 30/01/2016 20:02

    Ganz stark, was für eine fantastische Wirkung. Sehr sehr gut. Klasse auch der Schnitt, mir gefällt auch sehr, dass Du links die Zeichnung mit drauf genommen hast.
    LG.
    biggi
  • Alfi54 30/01/2016 16:30

    Bild mit Tiefe ... gute Bea, wie immer ... wünsche Dir ein schönes Wochenende ... Alf

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Cartelle Sakralbauten
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Fotocamera NIKON D800
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Diaframma 4.5
Tempo di esposizione 1/20
Distanza focale 12.0 mm
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