Barbarossaleuchter - Darstellung des himmlischen Jerusalem
Der Barbarossaleuchter ist ein Radleuchter, der im Auftrag Friedrichs I., genannt Barbarossa, und dessen Gemahlin Beatrix etwa im Zeitraum zwischen 1165 und 1170 angefertigt und unter dem Kuppeldach der Pfalzkapelle Karls des Großen, des heutigen Aachener Domes, angebracht wurde. Der Leuchter war eine Stiftung zu Ehren der Gottesmutter Maria, der Schutzpatronin des Aachener Domes, und stellte zugleich eine Ehrung seines Gründers Karl dar.
Gestaltung
Der Barbarossaleuchter wurde aus vergoldetem Kupfer ausgeführt und hat einen Durchmesser von 4,20 m. Er ist an einer etwa 27 Meter langen Kette mittig unter dem Dach der Pfalzkapelle, des karolingischen Oktogons, angebracht. Bei der Kette handelt es sich um die Originalkette aus karolingischer Zeit. Der Kranz des Kronleuchters symbolisiert die Stadtmauer des himmlischen Jerusalem. Diese stilisierte Stadtmauer enthält acht große und acht kleinere turmartige Laternen, die symmetrisch angeordnet sind und die Stadttore versinnbildlichen. Wegen der oktogonalen Struktur des umgehenden Bauwerks war davon abgesehen worden, den Leuchter mit nur acht anstatt zwölf Laternentürmen zu versehen - wie es der traditionellen Darstellungsweise des himmlischen Jerusalem entsprochen hätte.
Der Leuchter fasst insgesamt 48 Kerzen, die noch heute zu feierlichen Anlässen entzündet werden.
Eine auf dem Leuchter angebrachte lateinische Inschrift lautet in der Übersetzung:
"Friedrich, katholischer Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, gelobte, darauf zu achten, das Zahl und Gestalt mit den Maßen des erhabenen Tempels harmonieren und sich ergänzen: achteckig diese Lichterkrone als fürstliche Gabe"
Quelle: Wikipedia
Karsten Mügge 11/03/2015 10:05
Ein schöner Leuchter. Bei diesem Bild sieht man dann aber mal wieder wie schwierig das Fotografieren in Kirchen ist. Dafür ist das Bild durchaus noch ok.Vg Karsten
Günter Walther 17/03/2014 22:49
Eine sehr gute Aufnahme von diesem kunstvollen Kerzenhalter.MfG Günter
Winfried Meinert 17/03/2014 17:18
Das Fotografieren in Kirchen ist immer recht schwierig, daher ist die Aufnahme völlig OK. Die Informationen darunter sind ja wieder sehr ausführlich und interresant,man lernt nie aus.
GLG Winfried
† liesel47 16/03/2014 22:00
Sehr interessant, diesen monumentalen Leuchter hier indieser Perspektive zu zeigen und textlich zu erläutern.
Danke, lieber Hubert, man lernt hier wirklich nie aus.
Lieben Gruß und Dir eine gute neue Woche von Liesel.