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BAUERN-DEMONSTRATION , HAMBURG

BAUERN-DEMONSTRATION , HAMBURG

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Norbert Wichmann


Premium (World), Hamburg

BAUERN-DEMONSTRATION , HAMBURG

8. 1. 2024 , auf der Willy-Brandt-Straße .

Commenti 10

  • ralf mann 23/03/2024 9:13

    Umweltauflagen sind aber auch wichtig, denn was nützt die ganze Bauernarbeit, wenn Pestizide und zu viel Düngung unsere Umwelt, Nahrung und Grundwasser vergiften.
    Außerdem wurde durch die Fahrten mit den Traktoren zu den teils fernen Orten so viel Diesel verfahren, dass die Bauen locker auf die Diesel-Subventionen verzichten könnten.
    Gruß Ralf
    • Norbert Wichmann 23/03/2024 20:19

      Noch ein Beispiel , wie sehr die EU-Bauern um ihre Existenz kämpfen müssen und deshalb überall auf den Straßen demonstrieren :  Die Niederlande haben das Ziel , die landwirtschaftliche Produktion zu halbieren , von der auch einiges exportiert wird . Aber täglich nimmt der Hunger auf der Welt zu .  Dort sind den Bauern 3 Möglichkeiten angeboten worden : Die Bauern geben von selbst auf . Dann tritt die Regierung überhaupt nicht in Erscheinung . 2. ) In Relation zur Größe des Gehöfts erhalten die Bauern monatliche Abfindungen und müssen sich dafür verpflichten , nie wieder in der Landwirtschaft zu arbeiten . 3. ) Die Bauern lassen sich den Zwang der Regierung , ihren Bauernhof stillzulegen nicht gefallen und arbeiten einfach weiter . Diese sollen dann entschädigungslos enteignet werden . Kein Wunder , daß die niederländischen Bauern im Juni 2022 als erste in Europa massive Straßen-Demos durchgeführt haben und weitgehend vom Volk unterstützt worden sind . Gr. Norbert
    • ralf mann 24/03/2024 8:30

      Oha, das ist ja krass, wie die Regierungsbehörden mit den Bauern umgehen.
      Das Landwirtschaftsproblem im Osten ist nach meiner Sicht folgendes: Nach 1945 gab es eine Bodenreform, wo Großgrundbesitz für die Kleinbauern aufgeteilt wurde. Dann wurden Genossenschaften gebildet, nach dem Vorbild der Kolchosen in der Sowjetunion. Es wurde Großfelderwirtschaft betrieben. Das kam natürlich der Umwelt nicht zu Gute. Ackerraine, Feldwege mit Baum- und Strauchbesatz, in denen Vögel und anderes Getier den Feldschädlingen auf natürliche Art zu Leibe rücken konnten, fielen dem zum Opfer. Es mussten großflächig Pestizide eingesetzt werden und auch die Fruchtfolge blieb aus. Die Monokulturen laugten die Böden aus und es musste mit viel Dünger und Gülle nachgeholfen werden.
      Nach der Wende kauften Agrarkonzerne die Flächen auf und beuteten den Boden noch mehr aus. Dieses Problem hatte der Westen Deutschlands nicht, aber die Kleinbauern sind der Konkurrenz im Osten nicht mehr gewachsen. Hier würden Rahmenbedingungen seitens der Ministerien eventuell helfen, die Großflächen zu begrenzen. Ist natürlich Wunschdenken. Wir kaufen in der Regel Bioprodukte, um diese Kleinbauern zu unterstützen, ob es generell hilft, bleibt ungewiss. So sehe ich es, Norbert, ohne mich so intensiv mit der Problematik zu beschäftigen, wie Du es machst. Gruß Ralf
    • Norbert Wichmann 24/03/2024 12:26

      Ich bin in einem Bauerndorf in Schleswig-Holstein aufgewachsen . Der benachbarte Bauernhof war mein Kindergarten , sodaß ich auch vieles mitbekommen habe . Dort waren keine Kleinbauern  , sondern mittelgroße , mittelständische Betriebe . Wechselnde Fruchtfolgen waren wichtige Maßnahmen . Die großen einseitig wirtschaftenden Betriebe wurden von den normalen Bauern als Agrarfabriken bezeichnet . An Pestiziden und Düngern setzen sie nur ein , was sie unbedingt müssen und vergleichen dies mit medizinischen Behandlungen bei den Menschen . Was noch in der Gegenwart wichtig ist : Daß die EU-Kommission dem Nicht-EU-Land Ukraine  erlaubt hat , ihre Landwirtschaftsprodukte zu Dumping-Preisen zu importieren . Dänische Institute haben festgestellt , daß diese Importe mit Giftstoffen belastet sind , die in der EU teils schon seit Jahrzehnten verboten sind .  Außerdem läßt die Kommission Importe aus anderen Ländern zu , die nicht die Auflagen der EU-Bauern einhalten müssen . Das ist eine krasse Wettbewerbs-Verzerrung zum Nachteil unserer Bauern und Verbraucher . Gr. Norbert
    • ralf mann 24/03/2024 13:12

      Deinen Kritiken stimme ich unbedingt zu, da dürfte man keine Ausnahmen machen.
  • Frank G. P. Selbmann 13/03/2024 13:04

    eine starke botschaft, norbert!
    einen motivreichen tag wünscht franKS
    • Norbert Wichmann 13/03/2024 19:52

      Danke gleichfalls , Frank ! Ja , mittlerweile sind in ganz Europa die Bauern auf den Straßen . Besonders viel Gülle und Mist setzen dabei die Franzosen ein .  Gr. Norbert
  • Ballus 29/02/2024 0:27

    Na, wenn die bei dem Spruch nicht auch bald zu den Feinden der Demokratie zählen!