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Bautzen mit Blick auf die Alte Wasserkunst und die Michaeliskirche

Die Sage vom Frosch in der Wasserkunst

Eine Sage bezieht sich auf den Bau der Wasserkunst durch den Franziskanermönch Martin Gregor, der mit seinem Kopf haftete, für den Fall, dass die Wasserkunst kein Wasser fördere. Im Gegenzug erhielt er als Entlohnung ein Jahr frei Essen und Trinken sowie 220 ungarische Gulden. Nach reichlich einjähriger Bautätigkeit sollte am Abend Allerheiligen (1. November) 1496 das Wasser vor Barthel Schneiderreißers Haus auf dem Fleischmarkt fließen. Aber es floss kein Wasser. Aus lauter Verzweiflung flüchtete der Mönch aus der Stadt um kam erschöpft in der Nähe von Ebendörfel, auf dem Drohmberg (volkstümlich auch Traumberg), zur Ruhe. Eingeschlafen träumte ihm, ein Tier verstopfe die Röhren der Wasserkunst. Er schlich sich zurück, überprüfte noch einmal alle Röhren und fand einen Frosch in der Leitung sitzen.
Als er diesen entfernt hatte, floss das begehrte Wasser endlich bis auf den Fleischmarkt.

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