Bedürfnisse

Bedürfnisse

Wenn das Leben selbst wandern geht
und dessen Wind einen nieder weht,
dann hört man auf zu stehn,
denn man kann nicht mehr gehen.

Wenn das Leben in einem schreibt
und die schwarze Tinte nicht mehr reicht,
dann ritzt es seine Geschichte ganz tief in dein Herz
und ein Atemzug lang schreist du vor Schmerz.

Wenn das Leben dich niederreißt
und du nicht mehr seinen Namen weißt,
du dich nicht mehr an den Sinn erinnern kannst,
dann hast du keine Bedürfnisse mehr,
denn dein Herz das nicht mehr schreien kann ist leer.

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Deshalb halte deine Lebendigkeit in dir selbst ganz fest,
schütze sie, selbst den kleinsten Rest,
selbst wenn es nur zerrissene Seiten deines Wesens sind,
denn Papierfetzen kann man zusammenkleben,
man kann darauf schreiben,
keine besonders lange Geschichte,
doch besser als nichts.

...und es gibt doch auch schöne Kurzgeschichten,
nicht wahr?