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Beelitz :Whitney-Houston-Haus

Beelitz :Whitney-Houston-Haus

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Hans Pfleger


Premium (World), Pulheim

Beelitz :Whitney-Houston-Haus

"Das Whitney Houston Haus - hier eine Außenaufnahme - , oder eigentlich das Sanatorium für Männer Wohnpavillion B, liegt nördlich des Bahnhofs und ist auf den ersten Blick absolut baugleich mit dem Wohnpavillon A. Errichtet wurde das Whitney Houston Haus zwischen 1898 und 1902 und bot Platz für 186 Betten.
Als Whitney Houston im Februar 2012 starb, nutze eine Künstlergruppe den alten Wohnpavillion. Anläßlich ihres Todes spannten sie ein Banner mit ihrem Namen darauf durch den alten Theatersaal. Daraufhin ging dieses Bild um die Welt und seitdem wird das Sanatorium für Männer Wohnpavillion B Whitney Houston Haus genannt." Whitney Houston war selbst nie in Beelitz.
"Zwischen 1898 und 1930 ließ die Landesversicherungsanstalt Berlin die Kliniken in Beelitz errichten, um die damals verheerende Volkskrankheit Tuberkulose einzudämmen. Weite Teile der Bevölkerung, vor allem die Bewohner der Arbeiterbezirke, litten unter der Schwindsucht.
Während des Ersten und Zweiten Weltkriegs wurde das Areal jeweils zum Lazarett umfunktioniert. Viele tausend verwundete Soldaten wurden hier behandelt, Ende 1916 auch der Gefreite Adolf Hitler. An der Westfront war Hitler von einem Granatsplitter getroffen worden. Mehrere Wochen kurierte er sich in Beelitz aus.
Nach Kriegsende 1945 übernahm schließlich die Rote Armee das Gelände der Heilstätten. Mehrere Jahrzehnte beherbergte Beelitz das größte Militärhospital der Sowjets außerhalb der UdSSR. Das ist auch der Hauptgrund, warum viele der Gebäude noch gut erhalten sind. Sie wurden bis zum Abzug der Sowjets im Jahr 1994 genutzt.
Die letzten Prominenten, die in Beelitz Zuflucht fanden, waren im April 1990 der gestürzte DDR-Staatschef Erich Honecker und seine Frau. Das Paar lebte in einer der Arztvillen, bewacht von Soldaten der Roten Armee.
Nach dem Abzug der Sowjets 1994 begann dann der dramatische Verfall der ehemaligen Heilstätten. Aus den Gebäuden sei „alles geklaut worden, was nicht niet- und nagelfest ist.Vor allem aber auf Bauteile aus wertvollem Buntmetall waren Diebe scharf. Sogar die Kupferdächer wurden in schwindelerregender Höhe abmontiert, um den Rohstoff zu Geld zu machen.
Durch die Löcher regnet es dadurch nun rein, was den Verfall der Heilstätten enorm beschleunigt."

"Der Kampf mit dem Aal" Teil 1.

Die Qual mit dem Aal
Die Qual mit dem Aal
Hans Pfleger

ist dank des Vorschlages von thomas-digital derzeit im Voting. Es würde mich freuen, wenn Ihr mich bei meinem Kampf ums Sternchen unterstützen würdet.
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Voting vom 24.11.2018

Commenti 18

  • Helgrid 16/03/2019 11:07

    Es ist sehr schade, dass dieses Gebäude nicht erhalten wird - egal, welche Geschichte dahinter steckt!
    Lieben Gruß von mir
  • Jochen aus Bremen 03/02/2019 20:41

    Feines Panorama unter dieser ausdrucksstarken Wolkenformation.
    LG Jochen
  • T. Schiffers 23/12/2018 19:14

    wunderbare architektur...sehr gut hier präsentiert...auch die infos dazu sind sehr interessant.tino
  • Hartl Johann 21/12/2018 7:53

    Gute Präsentation der Ruine.
    VG Hans
  • Ronny Tschirner 21/12/2018 0:46

    Eine fantastische Aufnahme zeigst du von dieser bekannten Heilstätte
    LG Ronny
  • Franz Sklenak 20/12/2018 19:05

    Was für ein Info und was für ein Bild. Grossartig.
    LG Franz
  • Brigitte Specht 20/12/2018 17:36

    ...sehr gut von dir gezeigt und toll mit dem informativen Text dazu!
    L.G.Brigitte
  • ralf mann 20/12/2018 14:29

    Bild und Text sind sehr interessant gestaltet und verfasst . . . Bauwerkszerstörung
    durch Abriss und Diebstahl gibt es ja schon seit dem Altertum . . . sobald etwas
    ungenutzt und unbewacht ist, werden 'Dunkle Elemente' darauf aufmerksam.
    (Werde beim Aal-Kämpfer noch mal vorbeischauen) Gruß Ralf
  • Wilfried Jurkowski 20/12/2018 13:51

    gebe dir recht, auch wenn "nicht alles" drauf ist, dieses foto zeigt ein ehemals wunderschönes gebäude - danke auch für den ausführlichen text

    wir haben uns einen tag, bepackt mit 2 kameras und stativ bei einer fototour, dort rumgetrieben - wie ich mitbekommen habe werden auch diese grossen gebäude restauriert (einige gebäude sind ja schon sehr schön bewohnbar gemacht worden)
  • Stefan Schwetje 20/12/2018 13:39

    Starkes Foto - war im Mai diesen Jahres dort. Allerdings stand das Whintney Houston da nicht mehr :-(
    LG Stefan
  • M.Hogreve 20/12/2018 12:01

    Was würde ich da mal gerne für einen Tag ein Shooting veranstalten , ich finde das was ich von Bildern kenne absolut faszinierend. Auch Du hast eines der Gebäude hier klasse in Szene gesetzt und für mich nicht zu verstehen das solch ein Areal dem verfall Preis gegeben wird !
    grüße
    manfred
  • Alfons Fries 20/12/2018 9:39

    Dein Motiv ist ganz nach meinem Geschmack.
    Das Anwesen ist aber auch das "El Dorado" für Fotografen! :-)
    Ein gut gemachtes Bild.

    Gruß
    Alfons
  • wkbilder 20/12/2018 9:26

    klasse, dort waren wir auch schon auf motivjagt, lg peter
  • Nikonus 20/12/2018 9:25

    schade daß man diese schönen historischen Bauwerke verkommen läßt.Sehr gut zeigst du es in deinem Bild.danke für die ausführliche Beschreibung
    l.G.Rudi
  • thomas-digital 20/12/2018 9:14

    Architektonisch ein interessantes Gebäude, schön aufgenommen und vielen Dank für die ausführliche Hintergrundinformation
    - lg thomas

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Diaframma 8
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