Beethoven bei Mozart
ein Gemälde von Hugues Merle (1823 - 1881)
(gesehen im Mozartmuseum in Wien)
Ob die Begegnung der beiden großen Musiker stattgefunden hat, und wenn ja, wie - darüber ist sich die Musikwelt nicht einig, aber es gab seitens Beethoven durchaus den Wunsch, bei Mozart in die Lehre zu gehen. Hier findet man eine nette Geschichte, die ausführt, wie die Begegnung der Beiden möglicherweise verlaufen sein könnte :-)
https://www.henle.de/blog/de/2020/01/27/beethoven-bei-mozart-zu-besuch/
http://www.mozart.com/de/timeline/leben/mozart-und-beethoven/
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1784 schrieb Neefe über Beethoven, er werde „gewiß ein zweyter Wolfgang Amadeus Mozart werden, wenn er so fortschritte, wie er angefangen“. Bei Maximilian Franz, Kurfürst seit 1784 und erklärter Liebhaber der Musik Mozarts, traf diese Einschätzung auf fruchtbaren Boden. Ende Dezember 1786 brach Beethoven zu einer von Max Franz geförderten Reise nach Wien auf, um Kompositionsschüler Mozarts zu werden. Im Mai 1787 kehrte er nach Bonn zurück. Es ist nicht bekannt, ob es überhaupt zu einer Begegnung mit Mozart kam; für einen Unterricht durch das Vorbild fehlt jeder Beleg, und der Kurfürst zeigte sich von den Ergebnissen der Reise entsprechend enttäuscht. Der Grund für das Scheitern des Plans ist unklar.
Als im Juli 1792 Joseph Haydn auf dem Rückweg einer Englandreise in Bonn Station machte, wurde ein zweiter Studienaufenthalt Beethovens in Wien vereinbart. Nachdem Mozart bereits verstorben war, sollte er nun – nach einem Stammbucheintrag Waldsteins – „Mozart’s Geist aus Haydens Händen“ erhalten.
In Wien fand Beethoven bald die Unterstützung adeliger Musikliebhaber, die ihm halfen, in der neuen Heimat Fuß zu fassen, darunter Fürst Franz Joseph Maximilian von Lobkowitz und Gottfried Freiherr van Swieten. Eine besondere Rolle spielte Fürst Karl Lichnowsky; in seinem Haus knüpfte Beethoven Kontakte zu Wiener Musikerkreisen und lernte den Geiger Ignaz Schuppanzigh kennen, der als Interpret wesentlich zur Verbreitung seiner Werke beitragen sollte. Lichnowsky stellte Beethoven zeitweise eine Wohnung in seinem Haus zur Verfügung. Auch im Pasqualatihaus an der Mölker Bastei hat Beethoven lange Jahre gewohnt, da er von dort den Blick über Wien genießen konnte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_van_Beethoven
Lila 19/12/2020 1:23
ein tolles altes Bild !!!L.G. Lila
W.H. Baumann 19/12/2020 0:12
Obwohl ich mir von meinem Konfirmationsgeld damals u.A. eine LP-Kassette mit allen Beethoven-Sinfonien geleistet habe, war ich und bin ich dennoch - meiner Generation entsprechend - eher ein Fan von Rockmusik. Z.B. den Stones. Eben lief auf ARTE eine tolle Dokumentation von ihner Geschichte. Über die Geschichte der beiden großen Klassiker lerne ich aber gerne dazu. Eine sehr gute Präsentation.LG Werner
Rubie 19/12/2020 0:01
Ein sehr schönes Gemälde.LGRubiehomwico 17/12/2020 17:48
Der Schwarm der damaligen Damenwelt......... Schön gezeigt und beschrieben.LG homwico
smokeonthewater 17/12/2020 16:37
Mozart brauchte immer Geld und hat deshalb auch Musikunterricht gegeben, der nicht billig gewesen sein soll. Abgesehen davon, dass beide in nur zwei Wochen gar keine Chance dazu hatten (wie Deine Verlinkung belegt), wäre die Frage gewesen, ob Beethoven sich Mozart damals schon hätte leisten können. Verbürgt ist, dass Beethoven die kurze Zeit in Wien nutzte, mehrere Konzerte mit Mozart am Klavier oder Dirigentenpult zu besuchen (auch ohne die erfundene private Begegnung) und sich davon ganz sicher inspirieren ließ. Beethovens Klavierkonzerte knüpfen da an, wo Mozart aufhören musste.LG Dieter
oilhillpitter 17/12/2020 9:01
Ich bin da kein Kenner klassischer Musik, aber ich glaube über alle schwebt J.S. Bach.Liebe Grüße Peter (vielleicht Kunstbanause)