Begegnung mit Ubergangsformen III: Der Wolfsmann
Während Freud über Jahre versuchte einen Wolfsmann zu produzieren, gelang dies Professor Pilzbarth in kurzer Zeit. Leider hinterliess er keine Fallbeschreibung, sonst wüssten wir, dass diese Kreatur im Angsttraum Jäger mit rot leuchtenden Augen auf Bäumen sitzend sieht.
Die Sterilität dieses Wesens setzte dann allerdings auch den Plänen Prof. Pilzbarths Grenzen: der Versuch, sein Institut mit der Züchtung einer neuen Rasse zu finanzieren, scheiterte daran.
Der Eindruck von Dreibeinigkeit ist übrigens allein der Raffinesse des Photographen geschuldet...
(Musèe Bizarre, Baden)
Veit-Tillmann Wagenknecht 16/03/2009 12:11
:)Veit-Tillmann Wagenknecht 15/03/2009 23:47
zu KREUZ siehe auch mein letztes bild. ich bin offen für jegliche art von verschwörungstheorien.ölmann 15/03/2009 22:37
Das ist natürlich nur der blanke Neid eines, der nicht weiter gekommen ist, als seine Katze Adolf zu nennen und hübsch zu rahmen. Trotzdem hast Du natürlich mein Einverständnis:Als leidenschaftlicher Kreationist kann ich dem nur zustimmen. Auch Prof. Pilzbarth war übrigens im Geheimen einer, deshalb hielt er es für seine Aufgabe, Kreationen zu entwickeln, welche man ja nur als veritable KREUZungen sehen kann und die überdies die darwinschen Thesen in Frage stellen. Etwas früh schon holte ER ihn zu sich und verwendete ihn fortan für die Konstruktion von Finanzministern, wo er - wir sehen es täglich, vor allem aber in der frommen Schweiz - ganze Arbeit geleistet hat...
Veit-Tillmann Wagenknecht 15/03/2009 18:27
bin etwas schockiert. sollte darwin geirrt haben und wir nicht vom affen abstammen? obwohl ich persönlich ja lieber von einem wolf statt von einem bananenfressenden, etwas treu-dummen baumbewohner abstammen würde. was solls, eigentlich halte ich die makroevolution sowieso für nicht hinlänglich belegt, es gibt also hoffnung :)ölmann 15/03/2009 12:46
Dein luzider Blick hat das natürlich sofort erkannt. Doch keine Bange:Der Freud'sche Wolfsmann erlitt nicht die von Seiten des Vaters gefürchtete Kastration, sondern seine ganze Klasse wurde von der Oktoberrevolution weggefegt. Die handzahme Pilzbarth-Version wurde zur Vermeidung solcher Ängste einer Wolfsdame aufgepfropft, was Frau Mitscherlich-Nielsen 60 Jahre später mit zur bahnbrechenden Publikation "Die friedfertige Frau" inspirierte. In der Folge etablierte sich auf dem thematischen Feld Frau - Wolf eine eigene Kunstrichtung, die aus der zeitgenössischen Kunst nicht mehr wegzudenken ist:
http://www.google.ch/imgres?imgurl=http://www.ines-backhaus.de/fantasie/wolfsfrau.jpg&imgrefurl=http://www.ines-backhaus.de/pages/fantasia.htm&h=514&w=358&sz=34&tbnid=IXnGnKhB03ud3M::&tbnh=131&tbnw=91&prev=/images%3Fq%3DWolfsfrau&hl=de&usg=__svXd47FwI9Cuk5a8rAN6q4sQ6Tg=&ei=yeq8SbSAB8KGsAabvaDpAQ&sa=X&oi=image_result&resnum=2&ct=image&cd=1